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Claudio oder Claudia: CSD in Hannover: Polizei mußte besondere Rücksicht auf Trans-Personen nehmen

Claudio oder Claudia: CSD in Hannover: Polizei mußte besondere Rücksicht auf Trans-Personen nehmen

Claudio oder Claudia: CSD in Hannover: Polizei mußte besondere Rücksicht auf Trans-Personen nehmen

Teilnehmer gehen beim Christopher Street Day (CSD) als Puppies durch die Innenstadt. Die Teilnehmer demonstrieren unter anderem für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender. Die Veranstaltung fand in Hannover statt. Aktuell stören sich Kritiker am Verhalten der Polizei während der Veranstaltung.
Teilnehmer gehen beim Christopher Street Day (CSD) als Puppies durch die Innenstadt. Die Teilnehmer demonstrieren unter anderem für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender. Die Veranstaltung fand in Hannover statt. Aktuell stören sich Kritiker am Verhalten der Polizei während der Veranstaltung.
CSD-Teilnehmer in Hannover: Polizei-Dienstanweisung sorgt für Debatte Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
Claudio oder Claudia
 

CSD in Hannover: Polizei mußte besondere Rücksicht auf Trans-Personen nehmen

Beim CSD in Hannover agiert die Polizei im vorauseilenden Gehorsam. Beamte erhielten von ihren Vorgesetzten Flyer, die unter anderem erklären, wie mit selbsternannten Trans-Personen und der Frage nach dem Namen umzugehen sei.
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HANNOVER. Bundespolizisten in Hannover haben offenbar vor dem Christopher Street Day am vergangenen Wochenende Flyer mit Verhaltensregeln für die Veranstaltung bekommen. Darin hieß es unter anderem: „Benutze die gleiche Sprache. Orientiere dich an den Namen und Pronomen, die die Person für sich selbst benutzt.“ Des weiteren hieß es mit Blick auf selbsternannte Trans-Personen, der Name, mit der sich die Person vorstelle, sei „ihr richtiger Name“, wie die Bild-Zeitung und Nius berichten.

Ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Hannover betonte, die Handzettel seien verteilt worden, „damit sie sensibel mit LGBTQ-Personen umgehen“. Wer beispielsweise Claudio heiße, sich aber selbst als Claudia vorstelle, solle auch mit dem weiblichen Namen angesprochen werden. Bei Personalienfeststellungen sei das jedoch anders. „Da wird der Name notiert, der amtlich festgelegt ist, also im Ausweis steht. Da lassen wir uns auf keine anderen Identitäten ein“, betonte der Sprecher.

Kritik daran kommt unter anderem vom Vorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, Heiko Teggaz. „Für uns gilt das Grundgesetz und nach dem sind alle Menschen gleich, also auch gleichzubehandeln. Dazu gehört auch die Identitätsfeststellung, bei der natürlich nach dem richtigen Namen gefragt wird“, sagte er der Bild-Zeitung. Um Großveranstaltungen angemessen zu sichern, brauche die Polizei „eine schlüssige Taktik und entschlossene Führungsentscheidungen und keine Taschenkarten“. (st)

CSD-Teilnehmer in Hannover: Polizei-Dienstanweisung sorgt für Debatte Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte
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