Auf der griechischen Insel Lesbos haben Migranten das Flüchtlingscamp Moria angezündet und Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten attackiert. Die Unterkünfte für rund 13.000 Flüchtlinge sind nahezu vollständig zerstört.
Politiker von Grünen und Linksparteiaber auch von SPD und Union fordern deshalb nun, die Migranten nach Deutschland zu holen und hierzuland aufzunehmen. Schon seit Monaten drängen einzelne Bundesländer unter dem Motto „Wir haben Platz“ darauf, in eigener Regie Flüchtlingskontingente von den griechischen Inseln nach Deutschland zu bringen.
Bislang aber hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) dies abgelehnt. Doch nach dem Brand in Moria mehren sich nun die Stimmen, die sich für ein Umsteuern der Bundesregierung in dieser Frage aussprechen.
THW soll Camp in Moria wieder aufbauen
Dies will eine Petition der JUNGEN FREIHEIT nun verhindern. Sie lehnt eine Aufnahme aller Flüchtlinge aus Moria ab und fordert statt dessen Hilfe vor Ort. Durch eine Übernahme der Migranten aus Moria würde das Signal ausgesendet, daß es sich auszahle, Lager in Brand zu setzen. Die Zerstörung von Camps in Griechenland dürften nicht zum Freifahrtschein nach Deutschland werden.
Die Bundesrepublik solle gemeinsam mit der EU Griechenland bei der Versorgung der Flüchtlinge unterstützen und beispielsweise mit dem Technischen Hilfswerk (THW) Camps und Unterkünfte errichten. Dauerhaft könne die Lösung aber nur in einem besseren Schutz der EU-Außengrenzen sowie in Abkommen mit den Hauptherkunftsländern der Flüchtlinge liegen. (JF)