DÜSSELDORF. Der Bundesverband Deutscher Schwimmeister (BDS) hat gefordert, Asylsuchende zu Bademeistern ausbilden zu lassen. „Das ist eine integrative Maßnahme, von der alle profitieren würden“, sagte BDS-Präsident Peter Harzheim der Rheinischen Post.
„Uns fehlen Fachkräfte. Darum wäre es fahrlässig, diese Ressourcen nicht zu nutzen“, erläuterte Harzheim. Zudem könnten Asylsuchende, die zu Schwimmeistern ausgebildet werden, interkulturelle Konflikte schlichten. „Oftmals ist es nämlich so, daß Frauen sich schon von einer Gruppe Migranten sexuell belästigt fühlen, nur weil diese sie anschauen. Solche Situationen könnten dann schneller entschärft werden“, sagte der BDS-Präsident.
Integrationsvermittler und interkulturelle Verständiger
Unterstützung bekommt Harzheim von SPD, Grünen und Linken in Nordrhein-Westfalen. „Menschen mit Mehrsprachigkeit können auch mögliche Mißverständnisse schneller ausräumen“, sagte die Landeschefin der Linkspartei, Özlem Demirel. Demnach können sie als Integrationsvermittler und als interkulturelle Verständiger fungieren.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Ibrahim Yetim betonte: „Wenn es eine Möglichkeit gibt, Flüchtlinge zu Schwimmeistern auszubilden, wäre das eine tolle Sache. Es ist wichtig, den jungen Flüchtlingen eine Perspektive zu geben.“ (ls)