MÜLHEIM/RUHR. Nach dem Messerangriff einer Frau auf mehrere Polizisten in Mülheim an der Ruhr hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. In der Wohnung der Täterin wurden Flaggen gefunden, die auf eine Anhängerschaft zur Terrormiliz „Islamischer Staat“ hindeuten.
Die Beamten wurden am Sonntagmorgen zu der Wohnung der 53jährigen gerufen, weil diese dort randalierte und Einrichtungsgegenstände aus ihrem Fenster warf. Da sie nicht öffnete, traten die Beamten die Tür ein, worauf die verschleierte Frau „Allahu akbar“ rief und die Polizisten mit einem Teppichmesser angriff. Unter Einsatz von Pfefferspray und mit der Warnung, von der Dienstwaffe Gebrauch zu machen, konnte die Frau schließlich überwältigt werden.
Die Polizisten brachten sie in eine psychiatrische Klinik. Die in Thüringen geborene Frau war zum Islam konvertiert, sagte ein Polizeisprecher. Sie sei bereits früher wegen islamistisch motivierter Delikte aktenkundig geworden. (gb)