Ich wollte mich nicht mehr dazu äußern, aber dieser Diskurs hier – Mann, Mann, Mann … Ich schlage vor, alle kommen jetzt mal wieder runter von der Palme und wir wenden uns wieder den uns Lebenden wichtigen Themen zu.

Wie ich schon schrieb, den Hinterbliebenen (unbekannterweise) mein Mitgefühl. Ich ergänze noch: betroffenheitstriefenden Voyerismus lehne ich ab.

Interessant, was wir noch daraus lernen: Nach aktueller Sachlage war also nur eine Person im Cockpit, der Andere war ausgesperrt und konnte nicht mehr eingreifen. Dies deshalb, weil die Tür vom Cockpit aus für 20 Minuten so verriegelt werden kann, dass auch das Zahlenschloss an der anderen Seite außer Betrieb ist – als Reaktion auf 9/11. Es ist also möglich, dass der Pilot einer solchen Maschine, sobald sein Co. z. B. mal pinkeln geht (oder anders rum) völlig allein und ohne dass er daran gehindert werden kann, ein Flugzeug steuern und eben auch abstürzen lassen kann. Um es mal salopp zu sagen, da haben sich aber die Sicherheitsfanatiker und Terrorabwehrer von hinten durch die Brust selbst ins Auge geschossen. Mein Vertrauen in das angeblich sicherste Verkehrsmittel der Welt ist dadurch jetzt doch ziemlich gestört.

Der französische Staatsanwalt ermittelt in alle Richtungen.Gab es da evtl.ein ,,fast,, Überlingen?

Teil 1
Spanien hat eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Das Land ist geschockt. Auch Deutschland ist geschockt. Jeder, auch hier in diesem Forum, ich nehme hier niemanden aus, ist geschockt. Hinter jedem Tod steht eine Persönlichkeit, die eine tiefe Trauer und nicht ersetzbare Lücke bei ihren Familien und sonstigen Hinterbliebenen auslöst. Es ist bei jedem Tod so, bei einem Flugzeugabsturz durch die plötzliche hohe Anzahl der Verunglückten noch viel drastischer und bewußter für die Umwelt. Der Tod hat viele Gesichter und er sucht sich immer seine Ursache. Wir trauern daher alle, der eine still und leise, der andere mit Vorwürfen – „hätte man nur“, der andere wieder will die Würde der Verunglückten, die Persönlichkeit über den Tod hinaus bewahren in seiner Trauer. Ist das nun verwerflich? Anscheinend, aber akzeptieren wir doch die Art und Weise wie der einzelne seine Trauer bewältigt. Auch wenn der eine oder andere es nicht wahrhaben will, wir trauern alle um das Gleiche.

Nachdem wohl alle Hoffnung Überlebende zu bergen aufgegeben wurde, ist den Angehörigen der Verunglückten viel Kraft zu wünschen, um diesen Schock zu überstehen.

Auch allen ,die am laufenden Bergungseinsatz beteiligt sind ,ist Kraft und Gutes gelingen zu wünschen .Mögen alle wieder mit heilem Körper und heiler Seele zu ihren Familien zurückkehren.
Wachsam bleiben!
lokführer