Bernd Baumann ist zum neuen Sprecher der AfD-Hamburg gewählt worden. Baumann tritt die Nachfolge von Jörn Kruse an, der nicht wieder kandidierte. Eine befürchtete Spaltung der Partei blieb aus.
Baumann betonte mit Blick auf die Grenzöffnung, daß die Alternative für Deutschland die einzige politische Kraft sei, die sich den falschen Weichenstellungen entgegensetze. Hinsichtlich der wirtschaftsliberalen und nationalkonservativen Strömungen in der AfD sagte Baumann: „Ich bin glücklich, beide Flügel zu vertreten.“
Sein Vorgänger Kruse war ein Anhänger des abgewählten Parteivorsitzenden Bernd Lucke. Doch der Fraktionsvorsitzende in der Hamburger Bürgerschaft hat die Partei nicht mit Lucke verlassen und wird dies wohl auch in Zukunft nicht machen. Er sagte dem NDR: „Die Partei hat sich verändert, aber zur Hamburger Partei kann ich gut stehen.“
Seit dem Essener Bundesparteitag und auch vor dem jetzigen Landesparteitag hatte es Spekulationen gegeben, Jörn Kruse könne mit mehreren weiteren Abgeordneten die AfD-Fraktion in der Bürgerschaft verlassen und sich Alfa, der neuen Partei von Bernd Lucke, anschließen. Alfa hat unterdessen an diesem Wochenende zwei neue Landesverbände gegründet: in Berlin und NRW. Im Land Brandenburg wurde die geplante Parteigründung auf einen späteren Termin verschoben – mangels Zulauf. (ma)