LÜBECK. Bei Protesten gegen das Treffen der G7-Außenminister in Lübeck ist es am Dienstag zu linksextremen Ausschreitungen gekommen. Mehrere hundert zum Teil vermummte Anhänger der linksextremen Szene versuchten das Lübecker Rathaus zu stürmen und bewarfen die Polizisten mit Flaschen.
„Im weiteren Verlauf wurden in der Altstadt Papiercontainer umgeworfen, Pyrotechnik gezündet und eine kurze Sitzblockade am Rathausmarkt durchgeführt. Gegenüber Einsatzkräften wurden beleidigende Äußerungen skandiert“, teilte die Lübecker Polizei mit.
17 Ermittlungsverfahren
In der Nacht wurde zudem ein Streifenwagen durch einen Flaschenwurf beschädigt. Die Polizei konnte die mutmaßlichen Täter festnehmen. Insgesamt wurden 16 Personen festgenommen und 17 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, eingeleitet. Weitere Proteste sind nicht geplant.
Die Außenminister der führenden sieben Industrienationen beraten in Lübeck derzeit über die Situation in Griechenland, den Konflikt in der Ukraine sowie das iranische Atomprogramm. (cop/ho)