BERLIN. In Berlin soll ab dem kommenden Schuljahr der Geschichtsunterricht für die Klassen 5 und 6 abgeschafft werden. Laut den neuen Rahmenlehrplänen der Bildungsverwaltung sollen Geschichte, Geographie und politische Bildung zu dem gemeinsamen Fach Gesellschaftswissenschaften zusammengefaßt werden, berichtet der Tagesspiegel.
Erst ab der Klasse 7 ist wieder ein eigener Geschichtsunterricht vorgesehen. Allerdings sollen die Schüler dann in Geschichte nicht mehr chronologisch unterrichtet werden, sondern nach sogenannten „Längsschnitten“. Dabei seien Pflichtthemen wie Geschlechterrollen, Migration sowie Bildung und Erziehung vorgesehen.
Laut dem Bericht will die Senatsverwaltung für Bildung die Lehrpläne zudem „verschlanken“, das heißt, die vermittelten Inhalte sollen weniger, dafür aber verbindlicher werden. Die Schüler sollten dadurch vor allem Kompetenzen wie den Umgang mit Medien erlernen. So werde es einen Basislehrplan für Sprach- und Medienbildung geben und Gewaltprävention und Demokratieerziehung würden zu fächerübergreifenden Themen. (krk)