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Afghanistan: Grünhelme werfen hin

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Afghanistan
 

Grünhelme werfen hin

Das Friedenskorps Grünhelme stellt seine Tätigkeit in Afghanistan ein. Grundist die starke Korruption in dem Land, die eine sinnvolle Arbeit unmöglich macht. Die Regierung in Kabul würde nur auf Gelder aus Deutschland spekulieren, kritisierte Friedenskorps-Gründer Rupert Neudeck.
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Cato, Palmer, Exklusiv

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Grünhelme-Gründer Ruprecht Neudeck mit afghanischen Würdenträgern (hier bei der Eröffnung einer Schule): Korruption macht die Arbeit unmöglich Foto: www.gruenhelme.de

KÖLN. Das Friedenskorps Grünhelme stellt seine Tätigkeit in Afghanistan ein. Als Grund wurde die starke Korruption in dem Land angegeben, die eine sinnvolle Arbeit unmöglich mache. Die Regierung in Kabul würde nichts für die Entwicklung des Landes unternehmen, kritisierte Friedenskorps-Gründer Rupert Neudeck. Stattdessen spekuliere sie auf Gelder aus Deutschland.

„Sie hält das deutsche Geld für ihr eigenes“, sagte Neudeck dem Kölner Stadt-Anzeiger. Durch neue Gesetze für Nicht-Regierungs-Organisationen (NGO) seien sie dazu verpflichtet, überteuerte lokale Unternehmer zu beschäftigen. „Wir sollen nach diesem NGO-Gesetz ein teures Büro in Kabul mieten mit Auto und einheimischem Personal, das die Knebelbedingungen organisiert.“

Neudeck ist bekannt als Mitgründer der Hilfsorganisation Cap Anamur, die mit dem gleichnamigen Schiff ab 1979 mehrere tausend vietnamesische Flüchtlinge rettete. 2003 gründete er gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Islamischen Zentralrats, Aiman Mazyek, das Friedenskorps Grünhelme, welches sich dem christlich-islamischen Dialog verpflichtet sieht. (FA)

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