MÜNCHEN. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat am Montag das Internetportal „Bayern gegen Linksextremismus“ vorgestellt. Die Internetplattform bietet Informationen und Arbeitsmaterial über die linksextremistische Szene, unter anderem auch über die in Bayern vom Verfassungsschutz beobachtete Linkspartei, sowie eine interaktive Karte auf der linksextremistische Gewalttaten und Organisationen verzeichnet werden.
Der CSU-Politiker verwies insbesondere auf die hohe Zahl jugendlicher Gewalttäter. Bei 372 linksextremistischen Straftaten im vergangenem Jahr, darunter allein 172 Gewalttaten, die zu 86 Prozent von Tätern zwischen 14 und 21 Jahren verübt worden seien, müsse gerade bei Jugendlichen die Präventionsarbeit verstärkt werden. „Wir dürfen nicht stehen bleiben und die Hände beruhigt in den Schoß legen. Wir haben es beim Linksextremismus mit einem schwierigen und komplexen Thema zu tun“, betonte Herrmann. (sf)