KÖLN. Der Verband der islamischen Kulturzentren (VIKZ) hat das Ergebnis der Europawahl in der Bundesrepublik als „Zeichen für eine erfolgreich geführte integrationspolitische Debatte in Deutschland“ bewertet. Dies habe offenbar zu einer besseren Aufklärung über den Islam beigetragen, wodurch auch Vorurteile abgebaut werden konnten.
Nach den Erfolgen von rechtspopulistischen Parteien in einigen europäischen Ländern habe der Verband die Europawahlen mit Sorge verfolgt. Um so erleichterter sei man über die Absage gewesen, die der deutsche Wähler den rechten Parteien erteilt habe. „Wir begrüßen das Wahlergebnis der Europawahlen und die Niederlage der rechten Parteien in Deutschland”, sagte der Dialogbeauftragte des VIKZ, Erol Pürlü.
Sein Verband werde sich auch in Zukunft „aktiv an der integrationspolitschen Debatte in Deutschland beteiligen, um zu einem positiven politischen Klima beizutragen”. Dem Verband, der 1973 in Köln gegründet wurde, gehören nach eigenen Angaben rund 300 Moschee- und islamische Bildungsvereine an. Bei der Europawahl am vergangenen Sonntag waren die Republikaner auf 1,3 und die DVU auf 0,4 Prozent gekommen. (krk)