BERLIN. Berlin will mehr Jugendlichen aus Zuwandererfamilien zu einem Ausbildungsplatz verhelfen. Hierfür startete der Berliner Senat am Mittwoch die Kampagne „Berlin braucht dich“.
Ziel ist es, bis 2013 25 Prozent der Ausbildungsplätze in Betrieben mit Landesbeteiligung sowie in allen öffentlichen Unternehmen durch Jugendliche ausländischer Herkunft zu besetzen.
Laut der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Heidi Knake-Werner (Linkspartei), wolle man dadurch erreichen, daß alle Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft die Möglichkeit zu einer guten Ausbildung bekämen.
„Vielfalt Berlins fördern”
Die Initiative solle hierbei Vorbild sein: „Ich hoffe, daß sich die private Wirtschaft unserer Initiative bald anschließt und mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund ausbildet“, sagte Knake-Werner.
Auch Innensenator Ehrhart Körting forderte einen höheren Anteil von Zuwanderern in den Behörden der Hauptstadt: „Wir brauchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund, damit die Vielfalt der Weltstadt Berlin auch im öffentlichen Dienst repräsentiert wird und die Erfahrungen mehrerer Kulturen das Zusammenleben in der Stadt positiv beeinflussen.“
Die Ausländer sollten sich in allen Behörden repräsentiert fühlen, sei es bei der Polizei, der Feuerwehr, den Bäderbetrieben oder den Ordnungsämtern. Dadurch, so Körting, würden sie den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken und die Vielfalt Berlins fördern. (krk)