BERLIN. Berlin ist neben London und New York eine Hochburg der osteuropäischen Organisierten Kriminalität. Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa seien in der Hauptstadt laut dem Landeskriminalamt zehn Gruppen der Russenmafia aktiv.
Diese würden von Litauern, Russen, Ukrainern und Aserbaidschanern dominiert. Die Gruppen seien nahezu in allen Kriminalitätsbereichen tätig. Dazu zählten Kontobetrügereien, Paß- und Geldfälschungen sowie Drogenhandel. Ihr Schwerpunkt liege allerdings in der Autoschieberei.
Laut dem Chef der Abteilung Organisierte Kriminalität im Berliner Landeskriminalamt, Bernd Finger, hätten Opfer der Russenmafia 2006 und 2007 Schäden in Höhe von über 13 Millionen Euro zu beklagen gehabt, was bei den Tätern zu Gewinnen von über 3,5 Millionen Euro führte.