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1. Mai-Randale: 1. Mai: Körting spricht von „Rückschlag“

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1. Mai-Randale
 

1. Mai: Körting spricht von „Rückschlag“

Die Zahl der nach den Krawallen am 1. Mai in Berlin verletzten Polizeibeamten hat sich laut aktuellen Meldungen auf 440 erhöht. Die Linkspartei weist unterdessen den Vorwurf einer Mitverantwortung an den Ausschreitungen zurück.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

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Berlins Innensenator Erhart Körting (SPD) Foto: Senat

BERLIN. Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat die schweren Ausschreitungen von Linksextremisten am 1. Mai als „Rückschlag” bezeichnet. „In unserem Bemühen um einen friedlichen 1. Mai haben wir 2009 einen Rückschlag erlitten. Es kam in der Nacht in Kreuzberg wieder zu mehr Gewaltübergriffen als im vergangenen Jahr”, sagte Körting am Sonnabend

Nach den traditionellen Demonstrationen zum 1. Mai war es am Freitag in Berlin zu den erwarteten Übergriffen von Linksextremisten auf die Polizei gekommen. Dabei wurden die Beamten unter anderem mit Brandsätzen, Steinen und Flaschen beworfen.

Die Krawalle brachen anders als von der Polizei erwartet nicht erst nach Einbruch der Dunkelheit aus, sondern bereits kurz nach 18 Uhr. Aus einem Demonstrationszug mit 5.000 Menschen im Stadtteil Kreuzberg wurden die Polizisten mit Steinen, Flaschen, Feuerwerkskörpern und Brandsätzen beworfen. Die Polizei ging mit Tränengas und Pfefferspray gegen die Gewalttäter vor, die sich vor allem in einem rund 400 Personen starken sogenannten „schwarzen Block“ zusammengerottet hatten. Diese versuchten unter anderem, eine von Polizisten geschützte Tankstelle anzugreifen.

Nach Angaben der Polizei wurden 289 Personen festgenommen. Gegen sie seien Ermittlungsverfahren unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung eingeleitet worden. Zudem wurden 273 Polizeibeamte verletzt, 14 von ihnen konnten laut der Polizei ihren Dienst nicht fortsetzen.

Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch zog dennoch am Sonnabend eine positive Bilanz des Polizeieinsatzes am 1. Mai. „Die eingesetzten Kräfte haben das bewährte Einsatzkonzept, zu dem es auch in Zukunft keine Alternative gibt, konsequent umgesetzt. Durch ihr entschlossenes Vorgehen und einer hoher Zahl beweissicherere Festnahmen, konnte die Gewalt begrenzt werden“, sagte Glietsch.

Bereits im Vorfeld des 1. Mai hatten die Behörden vor gewalttätigen Demonstrationen von Linksextremisten gewarnt. Die Polizei hatte in Berlin mehr als 5.000 Beamte zusammengezogen.

Auch Übergriffe in Hamburg

In dem gerne als „links-alternativ“ bezeichneten Berliner Stadtteil Kreuzberg kommt es seit 1987 am 1. Mai regelmäßig zu Angriffen von Linksextremisten auf Banken, Geschäfte und die Polizei, In den vergangenen Jahren hatte sich die Situation allerdings etwas entspannt. Die Übergriffe am Freitag waren nach Einschätzung von Beobachter allerdings wieder wesentlich gewalttätiger als in den Jahren zuvor.

Im Berliner Stadtteil Friedrichshain war es bereits in der Nach zum 1. Mai, der Walpurgisnacht, aus einer Gruppe von rund 250 Personen heraus zu Stein- und Flaschenwürfen auf Autos und Straßenbahnen. Zudem wurden in der Nacht zum Maifeiertag in Berlin fünf Fahrzeugen in Brand gesteckt.

Auch in Hamburg griffen gewalttätige Linksextremisten am Freitag im Schanzenviertel die Polizei an und randalierten. Rund 400 Gewalttäter lieferten sich eine Straßenschlacht mit der Polizei, die Wasserwerfer einsetze und 23 Personen festnahm. Im Hamburger Schanzenviertel kommt es seit einigen Jahren immer wieder zu Angriffen auf die Polizei. (ms)

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