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Marc Jongen, ESN Fraktion
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Hotelverband distanziert sich von NPD-naher Veranstaltung

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Unwort, Umfrage, Alternativ

Brinkmann
Stiftungsgründer Patrik Brinkmann während der Pressekonferenz im Schweriner Landtag Foto: JF

SCHWERIN. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Mecklenburg-Vorpommerns hat sich von einer Veranstaltung im Umfeld der Schweriner NPD-Landtagsfraktion distanziert.

Anlaß ist eine Tagung der Kontinent-Europa-Stiftung, für die der Fraktionsvorsitzende der NPD, Udo Pastörs, die Schirmherrschaft übernommen hatte und die in einem Schweriner Hotel stattfand.

Bei der Stiftung handelt es sich um eine Einrichtung, die sich nach Angaben ihres Gründers, des schwedischen Unternehmers Patrik Brinkmann, die Vernetzung der europäischen Rechten zum Ziel gesetzt hat. Ihrem Vorstand gehört auch der Pressesprecher der NPD-Landtagsfraktion, Andreas Molau, an.

Schloßrestaurant stornierte bestelltes Essen

Wie die Schweriner Volkszeitung berichtet, distanzierte sich der Vorsitzende der Fachgruppe Hotels im Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Valentin Resetarits, nachdrücklich von der Veranstaltung und versprach behilflich zu sein, sollten Hoteliers die Tagungsgäste unwissentlich aufgenommen haben und sie nun wieder loswerden wollen.

Die Tagung hatte am Donnerstag mit einer Pressekonferenz im Schweriner Landtag begonnen, an der neben Kontinent-Europa-Gründer Brinkmann auch Wjatscheslaw Daschitschew, ehemaliger Berater Michael Gorbatschows und Mitglied im Stiftungsvorstand, sowie Molau, Pastörs und der NPD-Generalsekretär Peter Marx teilnahmen.

Zuvor hatte bereits das Schweriner Schloßrestaurant ein von der Stiftung bestelltes und bezahltes Essen mit der Begründung wieder storniert, man bewirte keine Freunde der NPD. Und auch die Landtagsverwaltung versuchte laut NPD, die Veranstaltung zu behindern.

Landtagsverwaltung verhindert Empfang von Besuchergruppe

Der für Freitag geplante Empfang der Tagungsteilnehmer als Besuchergruppe durch den Fraktionsvorsitzenden Pastörs wurde der NPD durch die Verwaltung untersagt. Diese begründete ihre Entscheidung damit, daß aufgrund der Sommerpause nicht genügend Sicherheitspersonal vorhanden sei, um bei möglichen Ausschreitungen eingreifen zu können. Die NPD hat jedoch beim Verwaltungsgericht Einspruch eingelegt, das die Sache nach Angaben der Partei allerdings an das Landesverfassungsgericht verwies. 

Die Tagung begann am Donnerstag in einem Schweriner Hotel. Zu den Gästen gehörten neben führenden NPD-Vertretern auch eine Reihe rechter Publizisten wie der Herausgeber der Monatszeitschrift Nation & Europa Harald Neubauer sowie der ehemalige Vorsitzende der Gesellschaft für freie Publizistik, Rolf Kosiek.  

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