LINZ. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ist bei der Landtagswahl in Oberösterreich zweitstärkste Kraft geworden. Die Freiheitlichen kamen laut ersten Hochrechungen auf 31,5 Prozent und lagen damit nur wenige Prozentpunkte hinter der ÖVP, die 35,8 Prozent erzielte. Damit fiel die Österreichische Volkspartei erstmals unter 40 Prozent in Oberösterreich.
Sollte sich die Hochrechnung bewahrheiten wäre dies ein Verlust von über zehn Prozentpunkten für die ÖVP. Die FPÖ würde dagegen über 15 Prozentpunkte zulegen. Auch die SPÖ verlor Stimmen und kam auf 17,9 Prozent (minus sieben Punkte). Die Grünen legten leicht zu auf 10,2 Prozent (plus eins).
FPÖ möglicherweise in der künftigen Regierung
Ein Regierungsbündnis zwischen ÖVP und FPÖ gilt wegen des starken Abschneidens der Freiheitlichen als nicht unwahrscheinlich. Rechnerisch möglich wären aber Koalitionen von ÖVP und SPÖ sowie FPÖ und SPÖ.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zeiget sich begeistert von dem Ergebnis: „Wir waren von Anbeginn an immer optimistisch, aber dieser überwältigende Vertrauensbeweis der Wählerinnen und Wähler übertrifft sogar unsere eigenen Erwartungen“, sagte Strache. Die Politik der Ausgrenzung habe damit eine klare Absage erhalten. (krk)