WIEN. Eine Linksextremistin hat in Wien offenbar eine Fehlgeburt vorgetäuscht, um den Polizeieinsatz gegen gewalttätige linke Ausschreitungen am vergangenen Wochenende in Wien zu diskreditieren. Knapp 400 Linksextremisten hatten dort versucht, eine Demonstration der Identitären Bewegung zu verhindern. Anhänger der linken Szene hatten behauptet, die Frau habe ihr Kind durch angebliche Polizeigewalt verloren.
Staatsanwaltschaft und Polizei teilten am Montag jedoch mit, nach Angaben des Krankenhausbefundes habe „bei der Betroffenen zur Zeit der Amtshandlung – entgegen der bisherigen Vorwürfe – keine Schwangerschaft“ bestanden. Laut Polizei war die Frau beim Plündern eines Geschäfts festgenommen worden und klagte kurz darauf über angebliche Schmerzen im Unterleib.
Insgesamt nahmen die Sicherheitskräfte 37 Randalierer aus der linken Szene fest, die die Demonstration der knapp 150 Anhänger der identitären Bewegung mit Steinwürfen und Sitzblockaden sprengen wollten. Fünf Beamte wurden dabei verletzt.