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Christenverfolgung: Lautes Schweigen

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Christenverfolgung
 

Lautes Schweigen

In Nigeria nichts Neues! So scheinen weite Teile der Presse zu denken. Oder wie sonst erklärt sich das Schweigen zu den Anschlägen auf Christen am ersten Weihnachtstag in Nigeria? Ein Kommentar von Manfred Müller. <i
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Vor einem Wahllokal in Nigeria im April 2011: Islamische Extremisten erklären Christen den Krieg Foto: Wikimedia/Jeremy Weate

In Nigeria nichts Neues! So scheinen weite Teile der Presse hierzulande zu denken. Oder wie sonst erklärt sich das laute Schweigen zu den Anschlägen auf Christen am ersten Weihnachtstag in Nigeria? Wiederholen sich die Geschehnisse zu monoton, als daß es noch wert wäre, darüber zu schreiben und die Gewaltakte zu analysieren? Dabei führen Terroristen in diesem westafrikanischen Land Krieg gegen die Kirchen. Das kann uns nicht gleichgültig lassen.

In der St.-Theresa-Kirche etwas außerhalb der Hauptstadt Abuja und an weiteren Orten wurden nach offiziellen Angaben mindestens 50 Menschen Opfer der Anschläge. Nach Informationen unserer Partner vor Ort dürften es 200 oder mehr sein. Dazu Hunderte Verletzte. Die Anschläge wurden von der islamischen Sekte Boko Haram (übersetzt etwa: „Westliche Bildung ist Sünde“) verübt.

Islamischer Fanatismus nimmt zu

Die Christenverfolgung nimmt zu. Der intolerante Fanatismus solcher Gruppen, die eine islamische Republik errichten wollen, wächst. In Nigeria leben 160 Millionen Menschen, von denen etwa 70 Millionen Muslime sind. Die schwache Regierung ist mit der Situation überfordert. Statt zu schweigen, sollte sich der Westen jetzt für die Betroffenen einsetzen.

JF 02/12

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