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US-Präsidentschaftswahlkampf: Das verblichene Obama-Poster

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US-Präsidentschaftswahlkampf: Das verblichene Obama-Poster

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US-Präsidentschaftswahlkampf
 

Das verblichene Obama-Poster

Der Nominierungsparteitag der Republikaner ist am Donnerstag mit einer Rede des Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney zu Ende gegangen. Am Mittwoch hatte seine Vizekandidat Paul Ryan die Politik von Präsident Obama scharf angegriffen. Ein einziger Satz aus seiner Rede beschäftigt die Netzgemeinde.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

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Mitt Romney, republikanischer Präsidentschaftskandidat Foto: Wikipedia/Gage Skidmore mit CC3-Lizenz (https://tinyurl.com/ybeswbw)

TAMPA. Der Nominierungsparteitag der Republikaner ist am Donnerstag mit einer Rede des Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney zu Ende gegangen. Am Mittwoch hatte seine Vizekandidat Paul Ryan die Politik von Präsident Obama scharf angegriffen. Ein einziger Satz aus seiner Rede beschäftigt die Netzgemeinde. 

Der Abgeordnete Ryan hatte in seiner Rede mit Blick auf die steigende Jugendarbeitslosigkeit in Amerika gesagt: „College-Absolventen in ihren Zwanzigern sollten nicht länger in ihren Kinderzimmern leben und die verblichenen Obama-Plakate anschauen müssen.“ Der Satz elektrisiert Republikaner. Sie hatten es bei den letzten Wahlen schwer, bei Jungwählern zu punkten. Aber diese Gruppe ist mehr als jede andere von der Krise der amerikanischen Wirtschaft betroffen und wendet sich von dem einstigen Hoffnungsträger Obama ab.

Schon am Donnerstag kursierte im Netz das Video „The faded Obama Poster“. Es zeigt ein Kinderzimmer im Laufe der Zeit. Am Schluß entfernt jemand das alte Obama-Plakat von 2008. Ein anderes Foto zeigt eine junge Frau, die traurig auf ihrem Bett sitzt. Auch sie hat ein Obama-Poster an der Wand. Bei Twitter gibt es bereits ein Konto namens „Faded Obama Poster“. Selten hat ein einzelner Satz aus einer Rede die Netzgemeinde so schnell zu spontanen Aktionen animiert.

Die Republikaner gehen optimistisch in die heiße Phase des Wahlkampfes. Mitt Romney appellierte in seiner Vorstellungsrede ebenfalls an frühere Obama-Wähler. Er sagte: „Wenn Sie damals die Begeisterung gespürt haben, als Sie Barack Obama gewählt haben, dann sollten Sie das jetzt, da er Präsident ist, immer noch spüren.“ Doch Obamas Versprechen hätten sich in Enttäuschungen verwandelt. Romney versprach unter anderem 12 Millionen neue Arbeitsplätze.

Romney und Obama lagen in der jüngsten Umfrage vom Donnerstag gleichauf bei 45 Prozent. In einer zweiten Umfrage lag Obama mit 47 Prozent knapp vor Romney mit 46 Prozent. (rg)

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