BOSTON. Es finden sich offenbar immer noch christliche Spuren in unserer Kultur, die es zu tilgen gilt. Das neuste Beispiel ist der irische Nationalfeiertag, der an einen christlichen Missionar erinnert: der St.-Patrick’s-Day. Er wurde an einer Schule in Massachussetts, die ihn aus Tradition feiert, als solcher abgeschafft.
Die Soule School in Wilbraham im US-Bundestaat Massachussetts hat den St. Patrick’s Day nun in O’Green Day (Grüner Tag) umbenannt. Lisa Curtin, die Schuldirektorin, begründete dies nach Informationen des Nachrichtensenders Foxnews mit dem Streben nach „Inklusion und Vielfalt“. Nicht-katholische, nicht-irischstämmige Schüler könnten sich an diesem Tag sonst ausgeschlossen fühlen.
Die Umbenennung ist eine von unzähligen Einzelmaßnahmen, bei denen staatliche Einrichtung in den USA christliches Erbe verbannen. Begründet wird dies mit der Trennung von Kirche und Staat. So werden Kreuze aus Klassenzimmern entfernt oder Tafeln mit den Zehn Geboten darauf.
Berliner Fernsehturm wird am St. Patrick’s Day grün angestrahlt
Besonders spektakulär war jüngste eine Initiative der Regierung von Präsident Barack Obama gegen die katholische Kirche, die gezwungen werden soll, gegen ihre Überzeugungen Abtreibungen und Verhütungsmittel zu finanzieren.
Die Soule School hat vor kurzem bereits den Valentinstag (14. Februar) abgeschafft, der ebenfalls an einen christlichen Märtyrer erinnert. Er heißt jetzt Kind and Caring Day (frei etwa: Nett-und-freundlich-Tag). Der St. Patrick’s Day ist am 17. März. Er erinnert an den Heiligen Patrick, den Mann, der den Iren im fünften Jahrhundert den Glauben an Gott gebracht hat. Er gilt als Nationalheiliger auf der Grünen Insel.
Iren feiern den Geburtstag Patricks auf der ganzen Welt. So werden in Amerika sogar Flüsse grüngefärbt. In diesem Jahr wird zudem zum ersten Mal der Berliner Fernsehturm am St. Patrick’s Day grün angestrahlt. (rg)