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Religionsfreiheit: Druck auf Christen in Indonesien wächst

Religionsfreiheit: Druck auf Christen in Indonesien wächst

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Druck auf Christen in Indonesien wächst

Im mehrheitlich muslimischen Indonesien wurden im vergangenen Jahr Dutzende Kirchen zerstört oder zwangsweise geschlossen. Auch in anderen Ländern wuchs der Druck auf die christliche Minderheit.
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Cato, Palmer, Exklusiv

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Der Leidensdruck für die Christen nimmt vor allem in muslimischen Ländern zu Foto: Pixelio/Maret Hosemann

JAKARTA. 29 christliche Gotteshäuser wurden in Indonesien allein 2010 zerstört oder zwangsweise geschlossen. Im Vorjahr waren es 14 Kirchen. Das berichteten laut der evangelischen Nachrichtenagentur idea mehrere indonesische Kirchenvertreter.

Der Druck auf religiöse Minderheiten im zu 80 Prozent muslimisch geprägten Land wächst demzufolge weiter an. Radikale Muslime würden ihre Übergriffe auf christliche Gottesdienste mit Slogans wie „Stoppt die illegale Anbetung“ oder „Keine Kirchen in unserer Region“ rechtfertigen. Die Religionsfreiheit sei zwar in der Verfassung verankert, werde aber nicht von den lokalen Behörden beachtet, meldete die Agentur.

Weltweit 100 bis 300 Millionen verfolgte Christen

Neben Indonesien hat sich die Lage der Christen vor allem in Ägypten, Nordkorea und Syrien sowie auf der arabischen Halbinsel verschlechtert. Der dritte Quartalbericht der Hilfsorganisation Open-Doors geht von rund 100 Millionen verfolgten Christen weltweit aus.

Dagegen schätzen die Autoren von „Märtyrer 2010. Das Jahrbuch zur Christenverfolgung heute. Martyrer 2010“ das Ausmaß höher ein: bis zu 300 Millionen Christen werden in 64 Staaten dieser Erde als Minderheit diskriminiert. (cs/idea)

> Christenverfolgung: Ein Thema fürs Sommerloch?

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