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Einer der skurrilsten Jobs der Computerwelt dürfte der jener Google-Mitarbeiter sein, die täglich durch die schmalen Gänge der Rechenzentren schleichen und palettenweise defekte Billig-PCs zur Reparatur oder Entsorgung karren. Von den etwa 10.000 Computern, die einen Großteil der Suchmaschine bilden, fallen permanent Dutzende aus, was trotzdem günstiger ist als der Betrieb von Edel-Servern à la Sun oder Cisco. Die Suchmaschine ist unumstrittener Marktführer in ihrer Branche und (nach Microsoft) umstrittenstes IT-Unternehmen zugleich. So sorgte man in den letzten Monaten mit dem G-Mail-Konzept, einem eMail-Dienst mit 1 Gigabyte (üblich sind 5-20 Megabyte) kostenlosem Speicher, für Schlagzeilen. „Erkauft“ wird dieser nämlich mit der zweifelhaften Zusatzfunktion, daß Suchalgorithmen die Korrespondenz „mitlesen“ und in Form von personalisierter Werbung verwerten. Ein Gesetz zwingt Google künftig, seine Finanzen aufgrund des beachtlichen Wachstums aufwendig und regelmäßig offenzulegen, was gleich den Schritt auf das Börsenparkett anbietet. Der beflügelt die Phantasien vieler Anleger, wenngleich Insiderkreise munkeln, daß der Börsengang eher aus der Motivation der Miteigentümer entspringt, vor dem sich abzeichnenden Suchmaschinenkrieg noch schnell ihre Investition zu versilbern. Denn auch die Mitbewerber schlafen nicht, und selbst Microsoft experimentiert mit der Einbindung einer eigenen Suchmaschine in den WindowsXP-Nachfolger Longhorn. Immerhin ist das Verb „to google“ inzwischen im englischen Oxford Dictionary aufgeführt, konversationiert Euer Erol Stern

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