Lange Zeit galt der Deutsche Schäferhund als Inbegriff des treuen Schutz- und Diensthundes bei Polizei und Militär, doch seit einigen Jahren wird er in den Behörden zunehmend vom Belgischen Schäferhund verdrängt. Woran liegt das? Gleichzeitig flammt Hoffnung auf für den guten Ruf der deutschen Institution auf vier Pfoten.
IHR DIGITALER ZUGANG.
Einfach registrieren undweiterlesen.
Alle Artikel auf JF online frei
Die JF schon jeden Mittwoch als E-Paper und via App
Schaut man sich die Welpenstatistik der letzten 10-15 an, dann geht die Zahl der Würfe bzw. Welpen von Konkurrenzrassen (je nach Interesse z. B. Boxer, Briard, Collie, Hovawart, Riesenschnauzer, Rottweiler etc.) etwa im gleichem Maße wie der Durchschnitt, also ca. um ein Viertel, zurück, der Schäferhund aber weit überdurchschnittlich, um über die Hälfte. Vielleicht ist es auch ein bisschen von einem Gesundschrumpfen. Auf den Straßen sieht’s ein bisschen nach einem Retrotrend (von Kommissar Rex zurück zu Rintintin) aus inkl. einer größeren Varietät von Farben.
Diensthundezucht ist aber natürlich etwas anderes als Hasso und Lumpi auf der Straße.
Der SV (Verein für deutsche Schäferhunde, Augsburg) ist nicht nur der mit Abstand größte Rasse-Zuchtverein weltweit, sondern mit Abstand – sowohl national als auch international – einflussreichste Rassezuchtverein. Und er dominiert auch eindeutig den VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) den deutschen Dachverband was die „Richtlinen zur Zucht“ angeht. –
Und trotzdem S I E H T man „draussen“ eher selten Schäferhunde. Höchstens mal auf den überall am Rande der Dörfer/Städte gelegenen „Plätzen“ am Samstag. –
Über die Gründe dafür, als über die nicht ganz selten „recht spezielle Natur und Zielsetzung der Hundhalter“, möchte ich hier so wenig referieren wie über die Gesundheit der Hunde. Dazu findet man in obigem Artikel eine Reihe von zielführenden Hinweisen.
Man schaue sich einfach mal alte Bilder diverer Rassen von vor 100 Jahren an. Da sieht selbst ein „blutige Laie“ was aus der jeweiligen Rasse gemacht wurde. Nicht nur dieser Rasse! Es gibt sogar NOCH abschreckendere Rasse-Beispiele als den Schäferhund dafür was „Mensch“ aus „Hund“ gemacht hat. –
Ein Trauerspiel ist es was „Mensch“ aus angeblicher(!) „Liebe zum Hund“ (ganz allgemein) aus Hund gemacht hat !!! –
Irgendwie, ein unbestimmtes Gefühl, eher nur eine Ahnung: Die besten Wachhunde sind wir, die Deutschen. Jetzt bellt sogar einer vor China!
Der Schäferhund wird in erster Linie als Schutzhund im öffentlichen Bereich, also als Polizeihund, Wachhund, Blindenhund etc. wahrgenommen. Bei einem Kontakt ist fast immer die erste Frage: Beißt der? Sein Image ist das eines „Amtshundes“. Für den tagtäglichen Umgang sind andere Rassen ungleich beliebter, auf deutschen Sofas schlummern z.B. viele Jagdhundrassen, vom Dackel bis zum Drahthaar. Es sind, gemessen an der Zahl aller Hundebsitzer, nicht viele, die einen Schäferhund am normalen menschlichen Privatleben teilhaben lassen. Das macht es für den Schäferhund nicht einfacher.
Dieser Beitrag ist älter als 2 Tage, die Kommentarfunktion wurde automatisch geschlossen.