Anzeige
Anzeige
ESN-Fraktion, Europa der souveränen Nationen

Frankfurter Buchmesse: Kelle: Feminismus ist Steigbügelhalter eines üblen Kapitalismus

Frankfurter Buchmesse: Kelle: Feminismus ist Steigbügelhalter eines üblen Kapitalismus

Frankfurter Buchmesse: Kelle: Feminismus ist Steigbügelhalter eines üblen Kapitalismus

Hankel_Foto
Hankel_Foto
Frankfurter Buchmesse
 

Kelle: Feminismus ist Steigbügelhalter eines üblen Kapitalismus

Zu viele Wirtschaftswissenschaftler nähmen die Interessen von Banken und Regierungen war, anstatt die Interessen des Volkes, kritisierte Wirtschaftsprofessor Wilhelm Hankel am Buchmessestand der JUNGEN FREIHEIT. Der 84jährige prognostizierte, Deutschland werde schon bald dieselbe Jugendarbeitslosigkeit bekommen wie heute Spanien oder Griechenland

Anzeige

Weihnachts-Abo, Weihnachtsbaum, Zeitungen

Foto_01
Birgit Kelle im Gespräch mit JF-Chefredakteur Dieter Stein Foto:JF

FRANKFURT/MAIN. Mit einem Plädoyer für mehr Männlichkeit von Birgit Kelle endete der zweite Vortrag am Buchmessestand der JUNGEN FREIHEIT. „Männer müssen anfangen ihre Männlichkeit zu verteidigen“, forderte die Publizistin im Gespräch mit JF-Chefredakteur Dieter Stein. Die Gesellschaft sei derzeit vor allem darauf aus, Rollen aufzubrechen. Männer die sich verhielten wie Frauen und Frauen, die sich verhielten wie Männer erhielten breite Zustimmung aus Politik und Medien.Darunter litten vor allem männliche Kinder und Jugendliche. „Jungs sind anders, man kann Jungs nicht zum besseren Mädchen umerziehen, das funktioniert einfach nicht“, sagte die vierfache Mutter. Jungs bräuchten Heldenfiguren, mit denen sie sich identifizieren könnten. Es sei vor allem an den Vätern, ihren Jungs ein solches Vorbild zu sein.

Die Idee für ihr Buch „Dann mach doch die Bluse zu“, das sie auf der Buchmesse vorstellte, sei ihr nach diversen Talkshows im Zuge der Sexismusdebatte um FDP-Politiker Rainer Brüderle gekommen. „Ich habe festgestellt: Ich bin kein Opfer, ich hab mich einfach nicht wiedergefunden in der Debatte.“ Schlimm sei vor allem, daß dadurch der echte Sexismus, unter dem die Frauen litten, in einer „Masse von Banalitäten“. völlig verdrängt worden sei, kritisierte sie. Kelle ist sich sicher, für die schweigende Mehrheit der Frauen zu schreiben. Jede Frau dürfe heute als „Heimchen am Hemd“ beschimpft werden, ohne daß sich irgendjemand daran störe. „Früher mußten wir uns von Männern erklären lassen, welches Leben wir zu führen haben, heute müssen wir es uns von Frauen erklären lassen.“

„Rush-Hour des Lebens“

Über die Familienpolitik in Deutschland und die Diskussion um Vereinbarkeit von Beruf und Familie sagte Kelle: „Wir haben keine Wahlfreiheit, wenn der eine Weg gelobt und der andere beleidigt wird.“ Es sei eine seltsame Allianz aus Wirtschaft und Feminismus, die den Weg für diese Entwicklung bereitet habe. Der Feminismus sei dabei der „Steigbügelhalter eines üblen Kapitalismus“. Familien hätten zudem den Nachteil, daß sie keine Lobby hätten. Sie befänden sich in der „Rush-hour“ des Lebens. Andere Gruppen seien lauter und hätten mehr Zeit und Geld. (tb)

Weißmann: Politisches Handeln ist lageabhängig

Weiteres Programm am JF-Stand:

Samstag, 12.10.2013

11.00 – 12.00 Uhr:

Dr. Erik Lehnert: Die Grünen – die zersetzende Kraft der Emanzipation

14.00 – 15.00 Uhr:

Prof. Dr. Günter Zehm: Freie Rede!

15.00 – 16.00 Uhr:

Martin Böcker: Soldatentum – Welche Identität hat die Bundeswehr heute?

17.00 – 18.00 Uhr:

Dr. Stefan Scheil: Europa und die deutsche Frage – von Bülow bis Ribbentrop

Sonntag, 13.10.2013:

11.00 – 12.00 Uhr:

Prof. Dr. Wilhelm Hankel: Die EURO-Bombe wird entschärft!

Der Euro droht Europa zu sprengen, statt es zu vereinen. Es brennt allenthalben im Euro-Land. Löschversuche lassen schon jetzt erkennen, daß am Ende ein gigantischer „Wasserschaden“ in Form von Inflation und Werteverlust droht. Wilhelm Hankel war der Euro-Skeptiker der ersten Stunde, weil er als Währungsexperte die kommenden Gefahren kannte. Darum ist er heute auch in der Lage, den Königsweg aus der Krise zu weisen.

Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag