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93 Jahre alte Tradition: Aufatmen in der Pfalz: Die Weinkönigin bleibt!

93 Jahre alte Tradition: Aufatmen in der Pfalz: Die Weinkönigin bleibt!

93 Jahre alte Tradition: Aufatmen in der Pfalz: Die Weinkönigin bleibt!

Der Verein Pfalzwein will in diesem Jahr nun doch weiterhin eine Weinkönigin krönen. Ursprünglich hatte der Verein geplant, die Weinkönigin durch einen geschlechtsneutralen Weinbotschafter zu ersetzen.
Der Verein Pfalzwein will in diesem Jahr nun doch weiterhin eine Weinkönigin krönen. Ursprünglich hatte der Verein geplant, die Weinkönigin durch einen geschlechtsneutralen Weinbotschafter zu ersetzen.
Die Pfälzische Weinkönigin von 2017, Inga Storck: Auch in diesem Jahr wird es in der Pfalz eine Weinkönigin geben Foto: picture alliance / Uwe Anspach/dpa | Uwe Anspach
93 Jahre alte Tradition
 

Aufatmen in der Pfalz: Die Weinkönigin bleibt!

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten: Eigentlich soll das Amt der Weinkönigin durch einen geschlechtsneutralen Weinbotschafter ersetzt werden. Doch die Empörung in der Bevölkerung läßt die Entscheidungsträger umdenken. Zumindest vorerst.
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NEUSTADT. Das Amt der Pfälzischen Weinkönigin bleibt nun doch erhalten. Grund dafür ist ein Umdenken beim zuständigen Verein Pfalzwein, der ursprünglich nur noch einen Weinbotschafter oder eine Weinbotschafterin küren wollte. „Nach der Veröffentlichung unserer Ideen zur Weiterentwicklung des Amtes haben wir durch die intensive Reaktion festgestellt, daß hier in der Region viele Menschen und Vereinigungen das Amt der Weinkönigin auch als ihr Amt empfinden“, teilte Pfalzwein laut Südwestrundfunk (SWR) mit.

Der Verein habe intensive Gespräche mit der Stadt Neustadt an der Weinstraße geführt, wo die Wahl und Krönung der Weinkönigin traditionell stattfindet. Beide einigten sich demnach auf einen Kompromiß: Künftig werden wie gewohnt Königinnen und Prinzessinnen gewählt. Zusätzlich gibt es für Männer die Möglichkeit, „Weinhoheit“ zu werden. Die Wahl und Krönung wird wie üblich im Oktober in der Stadthalle Saalbau in Neustadt stattfinden.

Langfristige Zukunft der Weinkönigin ist offen

Zuvor hatte Neustadts Oberbürgermeister Marc Weigel (FWG) die geplante Abschaffung der Weinkönigin als „historischen Fehler“ bezeichnet. Er habe den Verein gewarnt, daß ein geschlechtsneutraler Weinbotschafter „früher oder später zur Abwertung dieses Amtes und zur Zerstörung einer fast 93 Jahre alten Tradition“ führen werde, sagte er der Lokalzeitung Die Rheinpfalz.

Pfalzwein zufolge werden die Königinnen und -prinzessinnen künftig weiter eine Krone und keine Anstecknadel tragen, wie sie für den Weinbotschafter beziehungsweise die Weinbotschafterin vorgesehen war. Dafür soll die Weinhoheit die Anstecknadel erhalten, die entweder aus Gold oder Silber besteht.

Unklar ist allerdings, ob die Weinkönigin auch langfristig eine Zukunft hat. Nach der diesjährigen Wahl soll eine Interessengemeinschaft mit der Bezeichnung „Pfälzer Weinhoheiten“ gegründet werden und erarbeiten, wie das Amt künftig aussehen wird. (dh)

Die Pfälzische Weinkönigin von 2017, Inga Storck: Auch in diesem Jahr wird es in der Pfalz eine Weinkönigin geben Foto: picture alliance / Uwe Anspach/dpa | Uwe Anspach
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