HANNOVER. Trotz zurückgehender Mitgliederzahlen sind die Einnahmen der beiden großen christlichen Kirchen aus der Kirchensteuer deutlich gestiegen. Die evangelische Kirche in Deutschland (EKD) erhielt im vergangenen so viel Geld wie noch nie.
Das Jahresaufkommen wuchs von 4,99 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 5,2 Milliarden Euro. Im selben Jahr hatten der EKD etwa 200.000 Menschen den Rücken gekehrt.
Kirchen profitieren von guter Wirtschaftslage
Die katholische Kirche nahm 2014 etwa 4,2 Prozent mehr ein und erhielt insgesamt 5,6 Milliarden Euro. Auch das ist ein neuer Rekordwert. Hintergrund sind die gute wirtschaftliche Lage und die steigenden Steuereinnahmen.
Der Kirchensteuersatz auf Lohn- beziehungsweise Einkommenssteuer sowie auf die Kapitalertragssteuer beträgt in Bayern und Baden-Württemberg acht Prozent und in den übrigen Bundesländern neun Prozent. (idea/ho)