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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration

Neues von den Negrophoben

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Ein Neger sitzt für die CDU im Mainzer Stadtrat. Es ist Thomas Neger, der Enkel des berühmten Fastnachtssängers Ernst Neger. Im „Neger-Portal“ www.neger.de findet man alles über den singenden Dachdecker und die Neger-Unternehmen – auch das seit 60 Jahren bestehende Logo. Es zeigt einen stilisierten Schwarzen mit vollen Lippen und großen Ohrringen, der einen Schieferhammer schwingt.

Dieses wird nun in letzter Zeit häufiger als „rassistisch“ bezeichnet. Thomas Neger ficht das nicht an: „Das Nescherlein gehört zu Mainz, und so soll es auch bleiben.“ Keiner der schwarzen Mitarbeiter, die bislang für das Unternehmen arbeiteten, habe sich je beschwert. Die Kritik stamme von „Gutmenschen“. Folgerichtig ist Thomas Neger auch gegen das Streichen des Wortes „Neger“ aus Literaturklassikern und bekennt: „Ich trage den Namen gerne.“

Als freier Unternehmer kann sich Thomas Neger eine solche Haltung leisten. Schwer hat es derzeit jedoch eine Lehrerin des Wiener Bernoulli-Gymnasiums. Sie hatte ein Arbeitsblatt ausgegeben, das Legasthenikern helfen soll, ähnlich geschriebene Wörter voneinander zu unterscheiden. Das vom Unterrichtsministerium zugelassene Blatt stammt noch aus den siebziger Jahren und ist aufgrund dessen noch nicht dem Neusprech angepaßt. Daher enthielt es folgende Wörter, bei denen Menschen mit Lese-Rechtschreib-Schwäche genau hinsehen müssen, um sie voneinander unterscheiden zu können: GERNE, ENGER, REGEN und NEGER.

Neger gegen Sprachpolizisten

Daraufhin wurde die Lehrerin denunziert. Der Stadtschulrat empörte sich sofort, geradezu panisch: „Von dem Arbeitsblatt distanzieren wir uns deutlich. Wir akzeptieren Rassismus an Schulen nicht.“ Und er fügt entschuldigend im politisch korrekten Deutsch der Sprachfeministen hinzu: „Die Kollegin galt bisher als sehr schülerInnenfreundlich.“

Warum das bloße Nennen eines Wortes ohne jedwede Aussage bereits Rassismus sei, erklärte der Stadtschulrat jedoch nicht. Die Lehrerin wurde nun vorgeladen. Ihr drohen dienstrechtliche Schritte. Kurioserweise hat sie zwei schwarze Mädchen adoptiert. Ob die beiden begeistert und dankbar sein werden, wenn ihre Adoptivmutter nur wegen eines verpönten Wortes ihre Arbeit verliert? Immerhin gesteht der Stadtschulrat der Lehrerin zu, daß sie vorläufig weiter tätig sein kann, da keine Gefahr im Verzug sei.

Da tut es gut, wenn es einen Neger gibt, der gegen solche Ausgeburten des Unsinns anschreibt. Der schwarze Kabarettist Marius Jung rechnet in seinem satirisch-provozierenden „Handbuch für Negerfreunde“ mit den „Sprachpolizisten“ ab: „‚Neger‘ ist nicht mehr nur ein Wort. Es verkörpert das Böse. Und wer braucht schon noch eine Haltung, wenn er die bösen Wörter aus seinem Sprachgebrauch, aus Kinderbüchern und -liedern und auch aus der Satire und Ironie verbannt. Mit der Vernichtung des Bösen, also des Wortes ‚Neger‘, wird jeglicher Rassismus aus dieser Welt getilgt. … Diese intelligente Form des Umgangs mit gesellschaftlichen Problemen kannte man vor der political correctness nur aus Kinderzimmern. Sie heißt ‚Bettdecke übern Kopf.‘ … Die Tabuisierung unabhängig vom Kontext verlangt aus meiner Sicht zwingend eine satirische Trotzreaktion.“ Besser kann man es nicht sagen.

 

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