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Weihnachts-Abo, Weihnachtsbaum, Zeitungen

Kindliche Wißbegier erfreut das Elternherz. Wenn Achtjährige genau wissen wollen, wie die Dinge funktionieren und warum dies und jenes in der Welt gerade so und nicht anders zugeht – prima, im Grunde genommen, und allemal besser, als wenn sie sich wie viel zu viele Altersgenossen nur für monströse Actionfiguren und von großen Brüdern herbeigedealte Horrorfilme begeistern können. 

„Weil Sie Gebühren zahlen“, wie ein seltsames Inkassounternehmen behauptet, dessen Drückerkolonnen im öffentlich-rechtlichen Auftrag noch immer um die Häuser ziehen, um rauszufinden, ob auch wirklich alle GEZahlt haben, gibt es im selbsternannten Qualitätsfernsehen allerlei Programme, in denen die Kleinen ihren Wissensdurst auf mutmaßlich pädagogisch wertvolle Weise stillen können sollen. 

Wenn demnächst von der halbseidenen Haustür-Eintreiberei auf flächendeckende „Haushalts“-Zwangsabgaben umgestellt wird, werden ARD, ZDF und ihre wimmelnden Sparten-Metastasen dafür sogar noch mehr Geld in der Kasse haben, als sie schon jetzt sinnvoll ausgeben können. 

Wehe, es wird gesellschaftspolitisch

Die verunsicherten Eltern, suggerieren die Programmverantwortlichen gerne, könnten bei Kika, „Maus“ und „Löwenzahn“ ihre Sprößlinge ruhigen Gewissens mal glotzen lassen, ohne sie einer Dauerkanonade von hyperaktivem Action-Krawall, aggressiver Zielgruppenwerbung und schriller Endlosverblödung auszusetzen.

Wenn „der Christoph“ von der „Sendung mit der Maus“ für eine seiner Sachgeschichten dem deutschen Ingenieur über die Schulter schaut und den Weg vom Kunststoffgranulat zum Fußball-Kunstrasen mit der Kamera verfolgt, mag das ja stimmen. Da schaut selbst der Papa mal hin, der auch als Technikjournalist solche Einblicke nicht ohne weiteres bekommt, wenn er seine PR-Geschichten recherchiert.

Aber wehe, es wird gesellschaftspolitisch. Zum Beispiel wenn „der Armin“ für die WDR-„Maus“ auf Sommerradtour durchs Ruhrgebiet an der größten Moschee Deutschlands in Duisburg-Marxloh vorbeikommt und von diesem fast komplett entdeutschten Stadtteil ein so herziges Multi-Kulti-Friede-Freude-Eierkuchen-Zuckerfest-Gemälde pinselt, daß selbst der Bundesbetroffenheitsbeauftragten Claudia Roth oder Integrationstante Böhmer Tränen der Rührung ins Auge steigen müßten.

Oder wenn die ZDF-Kindernachrichten „logo“ zehn Minuten vor der „Tagesschau“ die Islam- und Integrationsdebatte erklären: da wollen viele zu uns kommen, und die bringen auch ihre Religion mit, und manche finden das nicht gut, aber das ist eigentlich eine Religion wie alle anderen, und so weiter.

Besser mit den Kindern zusammen fernsehen

Einfach abschalten? Das hält die Kinder von der klammheimlichen und allgegenwärtigen Indoktrination auch nicht fern. Wenn der Filius sich beschwert, daß man für den Kristalleuchter im Wohnzimmer klare Glühkerzen kaufen will statt monströser und vorgeblich „energiesparender“ und „umweltfreundlicher“ Quecksilbergift- Miniatur-Leuchtstoffröhren, dann steckt wahrscheinlich „MeNuK“ dahinter – die lustige Abkürzung steht für das Unterrichtsfach „Mensch, Natur und Kultur“, das früher mal „Heimat- und Sachkunde“ hieß.

Und „gendergerechte“ neue Rollenvorbilder gibt’s inzwischen in jedem Schulbuch und nicht nur beim Moderatorenpaar des Kindermagazins „Wissen macht Ah“ – der weiße Mann ein leicht dusseliger Softie, die dunkelhäutige Frau eine dominante Klugscheißerin mit großer Klappe.

Da hören wir dann doch lieber auf den guten Rat von ZDF-Intendant Markus Schächter: Immer schön mit den Kindern zusammen fernsehen. Auch und gerade beim vermeintlich harmlosen „Kinderprogramm“. Weniger um den Kleinen „die Angst zu nehmen“, wie Schächter so rührend rät.

Eher schon – auch das empfiehlt der nette Herr Schächter – um zu erklären, auch das, was ein ZDF-Intendant nicht so gern hört: Daß der Fernseher nämlich ganz schön oft lügt. Daß Nachrichten so gut wie nie die ganze Wahrheit sagen und meistens das Interessanteste weglassen. Daß man sich als Mann reichlich lächerlich macht, wenn man sich benimmt wie „der Erik“, das jammerlappige Moderatoren-Weichei von „pur plus“. Man kann nicht früh genug anfangen mit der Erziehung zu verantwortungsbewußtem Umgang mit Medien.

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