Klar: Wer kleine Kinder hat, sorgt sich um die Zukunft. Das liegt in der Natur der Dinge: Wer Verantwortung übernimmt für nachfolgende Generationen, macht sich mehr Gedanken darüber, wie die Welt aussehen wird, auf der die Kommenden leben werden, als einer, der nur zum eigenen Vergnügen auf derselben herumzulaufen meint.
Insofern ist der Befund einer Umfrage der auch sonst nicht gerade als Sensationsblatt berüchtigten Apotheken Umschau, Eltern würden besonders von „Zukunftsängsten“ geplagt, reichlich banal.
Wird mein Siebenjähriger dermaleinst auch noch die Chance haben, seine Kinder auf eine vernünftige staatliche Schule zu schicken? Braucht seine kleine Schwester später vielleicht mal ein Kopftuch, wenn sie in bestimmten Vierteln zum Einkaufen auf die Straße gehen will?
Professionelle Sorgenmacher
Wie rücksichtslos wird der Staat die beiden, wenn sie mal im Berufsleben stehen, wohl ausplündern, um die Schulden zu bedienen, die jetzt wieder lustig aufgetürmt werden? Das fragt man sich schließlich selbst so dann und wann.
Mit so banalen Kleinigkeiten halten sich professionelle Sorgenmacher freilich gar nicht erst auf. Die Apotheken Umschau hat herausgefunden, was Eltern wirklich bewegt: „Umweltzerstörung und Klimawandel machen vor allem Frauen und Männern mit minderjährigen Kindern Angst.“
Na klar, was denn sonst. Erinnert einen irgendwie an die Achtziger, als es Mode war, des sauren Regens, Tschernobyls und der Atomkriegsgefahr ganz allgemein wegen das Kinderkriegen für unverantwortlich zu erklären.
Also, wenn das alles ist, was euch Sorgen macht: Schlaft weiter und träumt schön.