Immerhin ist ein Lernprozess beim derzeitigen Ministerpräsidenten feststellbar. Das bewerte ich rein sachlich erst einmal positiv, diese Erkenntnis nämlich: dass Russland ein europäischer Faktor ist und bleibt. Und dass es für den Westen unmöglich ist, sich nicht mit dieser eurasischen Macht in ein wie auch immer geartetes Verhältnis zu setzen. Man kann westlicherseits nicht so tun, als sei Russland eine vernachlässigbare oder komplett nach Asien abzudrängende Größe. Dass Ramelow das nun auch öffentlich äussert, ehrt ihn.