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Aslybewerber in Grundschule: St. Florian an der Jakobschule

Aslybewerber in Grundschule: St. Florian an der Jakobschule

Aslybewerber in Grundschule: St. Florian an der Jakobschule

Schule Asyl
Schule Asyl
Asylsuchende in einer Schule in Niedersachsen Foto: picture alliance/dpa
Aslybewerber in Grundschule
 

St. Florian an der Jakobschule

In einer Stuttgarter Grundschule sollen hundert Asylbewerber Deutschunterricht erhalten – zum Schrecken der Schulleiterin. Diese wolle zwar die Integration der Flüchtlinge nicht in Frage stellen, sie sorge sich aber um die Sicherheit der Kinder und den Schulfrieden, „wenn plötzliche fremde Männer ein- und ausgingen“.
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Lehrer haben’s nicht leicht. Grün-Sein, Multikulti-Gutfinden und „Refugees welcome“-Jubeln sind irgendwie Standespflicht – aber an die Sicherheit der eigenen Schüler und einen einigermaßen geordneten Unterrichtsablauf muß man schon auch mal denken, sonst steigen einem die Eltern aufs Dach.

Claudia Dobrich-Heuer, Schulleiterin der Jakobschule in Stuttgart-Mitte, der ältesten Grundschule der baden-württembergischen Hauptstadt, steckt also in der Zwickmühle. Nach den Sommerferien sollen nämlich hundert Asyl-Immigranten im 3. Stock des altehrwürdigen Schulhauses Deutschunterricht erhalten.

Das Eis ist dünn …

Sie wolle ja „die Integration dieser Menschen in keiner Weise in Frage stellen“, aber – Stop: Wer „aber“ sagt, steht schon mit einem Bein im „Nazi“-Eimer, lernen wir aus einschlägigen Leitfäden über den Umgang mit „rassistischen“ Argumentationsmustern. Frau Dobrich-Heuer ist es daher sichtlich peinlich, daß sie sich trotzdem um die Sicherheit der Kinder, den Schulfrieden und den „Schulablauf“ sorgen muß, „wenn plötzliche fremde Männer ein- und ausgingen“.

– „Fremde Männer“? Hoffentlich keine Anspielung auf die Herkunft der „Flüchtlinge“. Das Eis ist dünn …

Einige Eltern hätten schon mit Abmeldung gedroht. Die meisten melden ihre Kinder sowieso lieber gar nicht erst auf der Jakobschule an, wenn sie es irgendwie vermeiden können, wegen des innenstadttypisch ohnehin hohen Einwandereranteils und der Lage im Rotlichtbezirk. Da hat sogar die grüne Bezirksvorsteherin – entspricht in Stuttgart einer Stadtbezirksbürgermeisterin – Verständnis. Viel mehr aber auch nicht.

So geht alternativlose Willkommenskultur

Und außerdem hätte das Schulverwaltungsamt sie einfach so kurz vor den Sommerferien vor vollendete Tatsachen gestellt, ärgert sich die Schulleiterin. Tja, Frau Dobrich-Heuer: So geht nun mal alternativlose Willkommenskultur. Wenn man da jeden vorher fragt, wird das nie was.

Nun soll also doch noch mal geredet werden. Mit runden Tischen und so. Der Bezirksbeirat von den Ökobolschewisten (SÖS-Linke-Plus) will nach dem St.-Florians-Prinzip den Asylbewerber-Deutschkurs statt der Jakobschule „Abendschulen und Gymnasien“ aufdrücken. Da freuen sich bestimmt auch viele „Schutzsuchende“, wenn sie etwas ältere Schülerinnen zu sehen bekommen.

Oder ist ein Gymnasium kein „Schutzraum“? Als solchen sieht zumindest die Bezirksvorsteherin die Grundschule. „Raumnot allein“ könne da „kein Argument sein“. Sie ist aber das Problem. Wenn man Jahr um Jahr hunderttausende ins Land holt, müssen die, die schon da sind, zwangsläufig zusammenrücken. Irgendwann bekommen das eben auch die zu spüren, die offene Grenzen für alle an sich ganz gut finden, solange nur andere die Folgen ausbaden müssen.

Asylsuchende in einer Schule in Niedersachsen Foto: picture alliance/dpa
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