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Niedergang auf Raten

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Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, ist die Zahl der Geburten in Deutschland 2003 erneut gesunken. 858.000 Sterbefällen stehen 715.000 Lebendgeburten gegenüber. Nichts drückt knapper die Zukunftsverweigerung Deutschlands aus als diese Zahlen. Gegenüber 2002 sanken die Geburten damit um 1,3 Prozent, die Sterbefälle stiegen um 1,6 Prozent. Das um 23.000 auf 143.000 Menschen gestiegene Geburtendefizit entspricht in etwa der Anzahl der durch Abtreibung getöteten ungeborenen Kinder. Und dieser Trend wird sich in den kommenden Jahren noch weiter zuspitzen. Auch die Zahl der Eheschließungen ging zurück, mit 383.000 Paaren gingen 1,4 Prozent weniger den Bund fürs Leben ein. Wer an einem durchschnittlichen Samstag einen Baumarkt oder einen schwedischen Möbeldiscounter besucht, fragt sich: Wozu bauen diese Leute eigentlich Eigenheime? Wozu verbarrikadieren sie ihre riesigen leeren Wohnungen und Häuser mit all diesen Grünpflanzen, Schrankwandkombinationen, Breitwandfernsehern, Marmorbädern, wenn sie nicht auch irgendwann einmal Leben in die Welt setzen? Was soll diese lebenslange Plackerei, dieses Stundenschrubben auf Sonnenbänken, in Fitneßstudios, beim 15. Cluburlaub auf Fuerteventura, wenn man nicht endlich seinen Auftrag erfüllt und dafür sorgt, daß diese Leere mit Leben gefüllt wird? All dies sind Anzeichen einer tiefgreifenden Krise, die unser Volk mit einem erbarmungslosen sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Niedergang auf Raten bedroht.

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