Getroffene Hunde bellen besonders laut, sagt der Volksmund. So auch im Falle des SPD-„Antifa“-Magazins Blick nach Rechts (BNR). Bislang waren der Herausgeber Helmut Lölhöffel und seine Redaktion gewohnt, vermeintlich „Rechtsradikale“ mit Kampagnen zu überziehen – jetzt sieht er sich selbst im Fadenkreuz. Diese Kampagen, so Lölhöffel, seien ein Gemeinschaftsprojekt der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, der Welt und der JUNGEN FREIHEIT. Man wolle ihn und den BNR „in die linksextreme Ecke rücken“. Tatsächlich hat sich der BNR jahrelang Linksextremisten mit ins Boot geholt, sei es als Autoren oder Gastkommentatoren. Auf seiner Internetseite warb das „Antifa“-Blatt für linksextremistische und verfassungsfeindlichen Initiativen wie die orthodox-kommunistische Vereinigung Verfolgter des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA). Diese Verweise wurden prompt gelöscht, als die Unions-Anfrage im Bundestag (JF 46/04) sie auf die Tagesordnung brachte. Die Löschung, schrieb Lölhöffel im BNR deutlich, war keine inhaltliche Entscheidung, sondern eine Sache der „Abwägung“. Dies sei der Preis gewesen, um die Arbeit „in Ruhe“ fortsetzen zu können. Damit gibt Lolhöffel (bis 2002 Sprecher der Berliner SPD-Justizsenatorin Karin Schubert) zu, daß er und sein Blatt durchaus mit der linksextremistischen Ausrichtung solcher Vereinigungen konform gehen. Der BNR wurde im Jahr 2000 massiv durch das Bundesinnenministerium Otto Schilys finanziell gefördert. Dem Steuerzahler dürfte es schwer vermittelbar sein, weshalb sein Geld indirekt Extremisten zugute kommt.