BERLIN. Bundespräsident Joachim Gauck hat die Attentäter des 20. Juli als „Lichtgestalten“ gewürdigt. Er sagte bei der zentralen Gedenkveranstaltung in Berlin: „In der Zeit, als unser Land Europa mit Krieg und Leid überzog, schien ein Licht der Hoffnung und des Anstands auf.“
Vor Gauck hatten Peter Altmaier (CDU) und Klaus Wowereit (SPD) gesprochen. Kanzleramtsminister Altmaier erinnerte an das Schicksal der Angehörigen der Putschisten, von denen viele getötet oder in den Tod getrieben worden sind.
Alle drei Redner bezogen den „kommunistischen Widerstand“ explizit in das Gedenken ein. Gauck kritisierte jedoch die DDR-Geschichtsschreibung, die seinerzeit ausschließlich die kommunistische Opposition gewürdigt habe. Dies sei ein „antifaschistischer Mythos gewesen“, so Gauck. (rg)
Mehr dazu in der nächsten Ausgabe der JF.