BERLIN. Die JUNGE FREIHEIT (JF) will in den kommenden fünf Jahren drei Millionen Euro in den Ausbau der Zeitung investieren. Ziel sei ein jährlicher Abonnentenzuwachs von 1.500, sagte JF-Chefredakteur Dieter Stein auf einer Pressekonferenz anläßlich des 25jährigen Bestehens der Zeitung in Berlin. Für 2016 werde Gesamtabonnentenzahl von 26.000 angestrebt.
Die JF werde zudem noch in diesem Jahr ihr Angebot im Internet mit der Zielgruppe auf junge Leser auszuweiten. Neben einem JF-App sei deshalb auch ein wöchentlicher Videokommentar Steins geplant.
Für die kommenden Tage kündigte Stein eine deutschlandweite Verteilaktion der JUNGEN FREIHEIT an. Über hundert Studenten würden mit 6.000 Exemplaren der JF-Jubiläumsausgabe in über 40 Städten um neue Leser werben. Auch habe man die Kioskauflage verdoppelt und Werbeexemplare an 40.000 Adressen versandt. Insgesamt sei die JF daher in einer historischen Druckauflage von 80.000 Stück erschienen.
IVW-Zahlen bestätigen Kurs der JF
„Europaweit sind konservative und rechtsliberale Parteien auf dem Vormarsch. Nur in Deutschland gibt es diesbezüglich ein Vakuum. Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, daß sich auch politisch in Deutschland etwas bewegt“, sagte Stein. Der Erfolg des Sarrazin-Buchs und der Auflagenzuwachs für die JF zeigten, daß es einen Bedarf an politisch-unkorrekten Positionen gebe. Diese müßten sich nur irgendwann auch politisch niederschlagen.
Die aktuellen IVW-Zahlen bestätigen laut Stein zudem, daß die im Oktober 2010 umgesetzte Neugestaltung und Erweiterung der JF von den Lesern angenommen werde. Die JUNGE FREIHEIT sei unter den überregionalen politischen Tages- und Wochentiteln absoluter Spitzenreiter im Zuwachs bei der verkauften Auflage. Hier habe die JF in den vergangenen drei Jahren ein Plus von 23 Prozent für sich verbuchen können. (JF)