Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry hat ihre Moskau-Reise verteidigt. „Es ist wichtig für uns, gute Kontakte ins Ausland zu haben. Auch nach Moskau. Um eben solche Kontakte herzustellen und zu intensivieren, bin ich nach Rußland gereist“, sagte Petry der Wochenzeitung Junge Freiheit.
AfD-Vize Alexander Gauland sagte der JF, er hätte es begrüßt, wenn er im Vorfeld über die Reise informiert worden wäre. „Kontakte nach Rußland halte ich für richtig und wichtig. Ich habe auch kein Problem damit, daß Marcus Pretzell auf der Krim war. Ich selbst hatte schon mal Alexander Dugin getroffen, der ja als Spiritus rector von Putins Außenpolitik gilt. Aber im Fall von Schirinowski sehe ich eine Grenze überschritten.“
Schirinowski habe in der Vergangenheit Dinge gesagt, für die Björn Höcke dreimal aus der AfD ausgeschlossen worden wäre, kritisierte Gauland. „Und damit bekommt die Sache für mich dann einen falschen Touch: Man kann doch nicht Höcke für weitaus harmlosere Aussagen aus der Partei drängen und sich dann mit jemandem wie Schirinowski treffen!“
Dem hielt Petry entgegen: „Hätte ich gewußt, daß Herr Schirinowski auch dabei sein würde, hätte ich dem Treffen nicht zugestimmt. Ich teile weder seine Äußerungen noch seine Ansichten.“ Die Einladung sei von der Moskauer Bezirksregierung ausgesprochen worden. „Es ging um Wirtschaftsbeziehungen zu Sachsen, aber auch zu anderen Bundesländern sowie gemeinsame Bildungsprojekte“, erläuterte die AfD-Chefin.
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