MÜNCHEN. Knapp ein Drittel der Kinder in bayerischen Tagesstätten hat ausländische Wurzeln. Laut Bayerischem Landesamt für Statistik haben 153.002 (29 Prozent) der insgesamt 533.317 betreuten Kinder mindestens ein nicht in Deutschland geborenes Elternteil. Bei 90.968 Kindern (17 Prozent) wird in den Familien vorrangig nicht Deutsch gesprochen.
In einigen kreisfreien Städten haben mehr als die Hälfte der Kinder einen Migrationshintergrund: Schweinfurt (58 Prozent), Nürnberg (55 Prozent), Augsburg und Memmingen (jeweils 52 Prozent). Die niedrigsten Quoten gibt es in den Landkreisen Freyung-Grafenau (neun Prozent), Bamberg (zehn Prozent) und Bayreuth (elf Prozent). In der Landeshauptstadt München sind es 47 Prozent.
Auch bei Kindern, in deren Familien vorrangig eine Fremdsprache gesprochen wird, gibt es große regionale Unterschiede. Während Memmingen (37 Prozent), Schweinfurt und Nürnberg (jeweils 36 Prozent) sowie Rosenheim und München (jeweils 34 Prozent) hohe Quoten aufzeigen, verzeichnen die Landkreise Bamberg (vier Prozent) sowie Bayreuth und Haßberge (jeweils fünf Prozent) niedrige Werte. (gb)