Wo möchten Sie am liebsten sein? In einer finnischen Sauna schwitzen oder am Strand von Juist spazieren. Wofür lassen Sie alles stehen und liegen? Für eine interessante Aufgabe, zum Beispiel das Ausfüllen dieses Fragebogens. Was bedeutet Heimat für Sie? Heimat ist für mich da, wo ich jeweils mit meiner Familie lebe. Was ist Ihnen wichtig im Leben? Viel Bewegung an frischer Luft; gutes Essen; Mitkriegen, wie Kinder und Jugendliche „ticken“. Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben? Meine Eltern gehören zu einer Generation, die recht sparsam gelebt hat. Und ziemlich katholisch. Mit beidem haben sie mich – immerhin zur Hälfte – infiziert. Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt? Friedrich Schillers Briefsammlung „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“. Welche Musik mögen Sie? Im Konzertsaal nur Klassik, beim Kartoffelschälen und auf Autofahrten Pop und Oldie-Schnulzen. Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen? Für das vorige Jahrhundert: der medizinische Fortschritt und die Entwicklung des World Wide Web. Was möchten Sie verändern? Toll wäre, wenn man Auto fahren oder mit dem Flugzeug fliegen könnte, ohne dabei die Luft zu verpesten. Woran glauben Sie? An die Unverbesserlichkeit der meisten Menschen. Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben? Aufrichtigkeit, Urteilskraft, Entscheidungsfreiheit und -mündigkeit. Welche Bedeutung hat der Tod für Sie? Er animiert, Dinge, die gesagt oder getan werden müssen, besser heute als morgen zu sagen oder zu tun. Birgitta vom Lehn , 46, freie Journalistin und Buchautorin („Kindeswohl, ade!“), schreibt seit der Geburt ihrer drei Kinder vom heimischen Schreibtisch aus für die „Welt“ und das „Handelsblatt“ über Bildung und Wissenschaft.