BERLIN. Die AfD wird Gerold Otten für das Amt des Bundestagsvizepräsidenten vorschlagen. Der AfD-Politiker betonte am Montag gegenüber der Jungen Freiheit, er erwarte, daß die anderen Parteien in sich gingen. „Die Wahl zum Bundestagsvizepräsidenten ist keine Gewissensentscheidung, sondern es geht hier darum, daß der Geschäftsordnung Genüge getan wird.“ Für ihn sei das eine Stilfrage: „Ich habe sogar schon Claudia Roth meine Stimme gegeben“, sagte er mit Blick auf eine frühere Kandidatur der Grünen für das Präsidium. Er machte deutlich, daß er insbesondere auf Union und SPD zählt.
Der 69jährige verwies außerdem darauf, daß die AfD im neuen Bundestag die zweitgrößte Fraktion stellt und mit SPD, Grünen, Linken und CSU auch deutlich schwächere Parteien im nächsten Präsidium vertreten sein dürften. Es gehe hier um den Wählerwillen. Zugleich stellte er im Gespräch mit der Jungen Freiheit klar: „Ich bin selbst Soldat und Offizier. Treu zu dienen: So habe ich meinen Dienst verstanden und so werde ich auch das Amt des Bundestagsvizepräsidenten ausfüllen.“
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