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Bernd Zimniok, Demografie, Massenmigration
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CDU-Politiker unterstützt Sarrazins Euro-Kritik

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Der CDU-Bundestagsabgeordnete Manfred Kolbe hat sich für eine offene Diskussion über Thilo Sarrazins aktuelle Thesen zur Euro-Rettung ausgesprochen. „Finanzpolitisch halte ich vieles, was Herr Sarrazin sagt und schreibt, für vernünftig“, sagte Kolbe der JUNGEN FREIHEIT.

Vor allem Sarrazins Kritik an der Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), ein Scheitern des Euro bedeute auch ein Scheitern Europas, teile er, betonte der frühere sächsische Justizminister: „Diese Aussage ist Unsinn.“ Ebenso falsch sei es, zu behaupten, erst der Euro habe Europa Frieden gebracht. „Vor der Einführung der gemeinsamen Währung wurde auch nicht aufeinander geschossen. Vielmehr hat sich das Verhältnis unter einigen Euro-Mitgliedsstaaten seitdem verschlechtert. So wurden in Griechenland zumBeispiel früher keine Deutschlandflaggen verbrannt. Der Euro hat Europa überfordert, und die europäische Integration darf nicht allein vom Euro abhängig sein.“

Im großen und ganzen unterstütze er die Kritik Sarrazins an der deutschen Politik zur Euro-Rettung, erläuterte Kolbe. Lediglich dessenhistorische Bezüge halte er für „nicht besonders glücklich“. Es gehe um finanzpolitische Fragen des 21. Jahrhunderts. Mit Rückgriffen auf die Vergangenheit könnten diese nicht gelöst werden. Statt dessen lenke eine Diskussion über die Schuld der Deutschen im Nationalsozialismus von dringenden aktuellen Problemen ab.