BERLIN. Die Asylzahlen haben 2013 den höchsten Stand seit 14 Jahren erreicht. Wie das Bundesinnenministerium am Freitag mitteilte, beantragten im vergangenen Jahr 127.023 Personen Asyl in Deutschland. Das waren 49.372 (64 Prozent) mehr als im Jahr zuvor.
10.915 Asylbewerber erhielten 2013 gemäß Genfer Konventionen den Status eines Flüchtlings. Bei 9.213 weiteren Personen, darunter 5.795 Syrer, wurde zudem ein Abschiebeverbot ausgesprochen.
Die meisten Asylbewerber stammen aus Serbien
Deutschland habe damit die höchsten Asylzahlen aller EU-Mitgliedsstaaten, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). „Die insgesamt fast 130.000 Asylbewerber angemessen unterzubringen, war für die Länder und Kommunen nicht immer einfach, insbesondere wenn man sich verdeutlicht, daß allein im Jahr 2013 mehr Asylbewerber kamen als in den Jahren 2006 bis 2009 zusammen.“
Die meisten Asylbewerber stammten im vergangenen Jahr aus Serbien (18.001), gefolgt von der Russischen Föderation (15.473) und Syrien (12.863). Die Zahl der Asylbewerber aus der Russischen Föderation stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 353,1 Prozent. (krk)