BERLIN. Der Beauftragte der Bundesregierung für die transatlantischen Beziehungen, Philipp Mißfelder (CDU), hat die Bundesbank aufgefordert, sämtliche Goldreserven aus dem Ausland zurück nach Deutschland zu holen.
Hintergrund sind die 37 Tonnen Gold, die die Bundesbank im vergangenen Jahr aus ausländischen Depots nach Deutschland bringen ließ. 32 Tonnen davon stammten aus Paris. Das dortige Lager soll nach einem Bericht der Welt am Sonntag aufgelöst werden. Die übrigen fünf Tonnen kamen aus den Beständen der Federal Reserve in New York.
Bundesbank will knapp 700 Tonnen Gold zurückholen
Bis 2020 will die Bundesbank 674 Tonnen deutsches Gold aus New York und Paris zurückholen. Damit würde dann knapp die Hälfte der 3.400 Tonnen an Goldreserven in Deutschland gelagert. Mißfelder jedoch reicht das nicht. „Ich ermutige die Bundesbank, nun auch das Gold aus London und Ney York komplett nach Deutschland zu holen“, sagte er der Bild-Zeitung.
Laut dem Präsidenten der Bundesbank, Jens Weidmann, hat das im vergangenen Jahr nach Deutschland geholte Gold einen Wert von 1.1 Milliarden Euro. (krk)