BERLIN. Islamisten haben wegen des Mohammed-Videos zu Anschlägen in Deutschland aufgerufen. Ein deutscher Islamist namens „Abu Assad“ fordert Moslems im Internet dazu auf, Attentate in Deutschland zu verüben, berichtet die Welt. Als Begründung gab er unter anderem an, daß der Mohammed-Darsteller des Films angeblich Deutscher sei. Die wahre Identität des Schauspielers ist allerdings unbekannt.
„Übt Rache für den Gesandten“, heißt es in dem Aufruf, der in islamistischen Foren verbreitet wurde. „Laßt euer Ziel diesen deutschen Schauspieler dieses Filmes sein, der die Rolle unseres edlen Gesandten spielte. Die Pro-NRW, die unseren geliebten Propheten in Karikaturen belustigten. Und jene Politiker, welche die Genehmigung für das Zeigen dieser Karikatur guthießen und erlaubten. Und jene Mitbürger, die sie darin unterstützen, egal wer sie sind.“
BKA nimmt Drohung ernst
Die Moslems sollten ihre Feinde enthaupten und deren Ermordung filmen, um diese dann zu veröffentlichen. Dadurch wüßten Deutschland und ganz Europa, „daß ihre verbrecherischen Spielchen durch die Schwester des Islam durchkreuzt werden“.
Das Bundeskriminalamt (BKA) nimmt die Drohung, die von der islamistischen Internetplattform „Globale Islamische Medienfront“ (GIMF) veröffentlicht wurde, dem Bericht nach sehr ernst. Derzeit werde der Mordaufruf ausgewertet, sagte eine Sprecherin des BKA.
Die GIMF ist laut Verfassungsschutzbehörden ein „international agierendes Propagandanetzwerk mit verschiedenen nationalen Ablegern“. Auf ihren Internetseiten werden Aufrufe von al-Qaida und zum Dschihad, dem heiligen Krieg, verbreitet. (krk)