MÜNCHEN. Die ehemalige Spitzenkandidatin der Freien Wähler, Gabriele Pauli, hat am Donnerstag im Münchner Hofbräukeller ihr Konzept für eine neue Partei vorgestellt. Unter dem Namen „Freie Union“ soll diese bereits an der Bundestagswahl im Herbst teilnehmen. Aufgrund der Parteigründung wurde Pauli bereits aus der Fraktion der Freien Wähler im Bayerischen Landtag ausgeschlossen.
Es solle bei der Freien Union nicht um bestimmte Zielgruppen, nicht um zentrale Themen und nicht um Politikinszenierung gehen, erklärte Pauli. Vielmehr solle die Freie Union zur Rückkehr der Wahrhaftigkeit in der Politik beitragen und diese wieder stärker im Volk verankern. Sie plädierte allgemein für mehr direkte Beteiligung der Bürger an der Politik, mehr Direktmandate und ein einfacheres Steuersystem.
Die zentrale Aussage lautete: „Erfolg ist, wenn man sich selber folgt.“ Das bekannte Konzept einer Ehe auf Zeit verteidigte Pauli zwar, betonte aber, daß dies nicht wesentliches Motiv der Parteigründung sei. Diese soll am Sonntag in München stattfinden. Pauli berichtete von einem überwältigenden Echo. (Gp/FA)