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Marc Jongen, ESN Fraktion
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Integration: Moslemverband und Gewerkschaften kritisieren kirchliche Schule

Integration: Moslemverband und Gewerkschaften kritisieren kirchliche Schule

Integration: Moslemverband und Gewerkschaften kritisieren kirchliche Schule

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Integration
 

Moslemverband und Gewerkschaften kritisieren kirchliche Schule

Moslems, Gewerkschafter und Politiker der Grünen haben gegen die Übergabe einer staatlichen Grundschule an die evangelische Kirche protestiert.
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Zeichen des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Stade Screenshot: JF

STADE. Eine Allianz von Moslems, Gewerkschaftern und Politikern der Grünen hat gegen die geplante Übergabe einer staatlichen Grundschule an die evangelische Kirche protestiert. „Ich kann mir durchaus vorstellen, daß ein muslimisches Kind an einer kirchlichen Schule benachteiligt werden könnte“, mutmaßt der Vorsitzende der islamischen Gemeinde in Stade, Yigci Hasan, gegenüber dem Hamburger Abendblatt. „Wir würden gerne mit den Verantwortlichen über das Projekt reden.“

Der Stader Kreisvorsitzende der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, Volker Pabst, nannte die Angelegenheit ein „ganz heikles Thema“. Zwar seien Privatschulen nicht verboten, jedoch müsse die Kirche ihr pädagogisches Konzept im Vorfeld rechtfertigen. So bedürfe beispielsweise die Konfessionsfrage einer dringenden Klärung, um das Verhältnis zu Moslems abschätzen zu können.

Konfessionelle Schule als Integrationshemmnis

Zudem befürchtete der Gewerkschaftsfunktionär durch eine private Schule die Trennung in reiche und arme Familien und damit die Gefahr einer privaten Eliteschule. Für eine „Integrationsarbeit“ der Stadt sei dies abträglich.

Auch der Fraktionschef der Grünen in Stade, Ulrich Hemke, lehnte eine christliche Schule ab. Er könne darin keine Bereicherung der Stadt erkennen. Auch gehe eine Trennung der Kinder christlichen Glaubens von jenen eines anderen religiösen Glaubens in die falsche Richtung, sagte Hemke. „Ich sehe erhebliche Nachteile von einer konfessionsorientierten Separierung der Kinder.“

Kirche enttäuscht über Vorwürfe

Enttäuscht über den bisherigen Verlauf der Debatte zeigte sich Superintendent Thomas Kück. „Lassen Sie uns die Sache nicht kaputt machen, bevor überhaupt ein Konzept erarbeitet worden ist“, bat er die Gegner der christlichen Schule.

„Natürlich würde die Schule konfessionsübergreifend sein“ und würden auch alle Schüler „dieselben Zugangsmöglichkeiten haben“, entgegnete er den Vorwürfen. Ein Standort für die Schule steht noch nicht fest. (FA)

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