GRÖDIG. Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat mit seinem arabischen Klub Al-Nassr Halt im Salzburger Land gemacht. Zahlreiche Fans belagern seit Tagen die Unterkunft der Mannschaft in Grödig. Auch der Parkplatz vor dem Stadion ist bereits voll. Allerdings nicht mit Fußballfans.
Tausende möchten den fünffachen Weltfußballer am Mittwoch im Testspiel gegen Toulouse sehen. Bis zu 500 Euro werden auf dem Schwarzmarkt für Tickets bezahlt. Doch mit dem Auto anzureisen, wird zum Problem. Grund: Der Stadionparkplatz ist bereits voll mit Fahrzeugen von Sinti und Roma.
„Aktuell haben wir das Problem, daß das fahrende Volk auf dem Parkplatz des Stadions steht und wir in Verhandlungen sind, damit es weiterzieht“, erklärte Grödigs Bürgermeister Herbert Schober (ÖVP) gegenüber dem ORF. Man sei jedoch zuversichtlich, daß die Fläche bis Mittwochabend geräumt werde.
Ronaldo droht Fans mit der Polizei
Um das Verkehrsaufkommen zu bewältigen, seien zudem bereits 1.000 zusätzliche Parkplätze im Gemeindegebiet geschaffen sowie Maßnahmen zur Verkehrslenkung wie ein temporärer Kreisverkehr beschlossen worden.
Das Problem mit den Sinti und Roma ist nicht der erste Ärger für Ronaldo in der Alpenrepublik. In seinem Hotel im Salzburger Land kam es zu chaotischen Szenen. Laut Kronen Zeitung klopften mehrere Kinder direkt an seine Zimmertür – woraufhin der 40jährige die Geduld verlor und mit der Polizei drohte. Ein Sicherheitsmitarbeiter räumte ein, man sei in diesem Moment „nicht gut aufgestellt“ gewesen.

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Auch Hotelbesitzer Alexander Strobl zeigte sich genervt: Viele glaubten, mit der Buchung bei uns im Haus automatisch ein Anrecht auf ein Selfie oder Autogramm zu haben. Gleichzeitig übte Strobl auch Kritik am Club Al-Nassr, der auf die Buchung eines abgeschlossenen Bereichs verzichtet habe. Beim nächsten Mal, so Strobl, müsse man das „komplett anders machen“. (rr)