„Nati wieder mit Kreuz auf der Brust“ titelte der Schweizer Blick einen Tag vor dem WM-Qualifikationsspiel der Schweizer Nationalmannschaft („Nati“) gegen Luxemburg am 10. September. Stolz genoß das Boulevard-Blatt seinen Sieg über die Ignoranz der Funktionäre des Schweizerischen Fußballverbandes (SFV). Diese hatten der Nati im Jahr 2006 ein Trikot verpaßt, auf dem die Ikone des Landes, das Schweizer Kreuz nicht mehr sichtbar war. Welch Skandal. Der Unmut kannte keine Grenzen. Mußte dann aber selbst bei der EM im eigenen Land mit ansehen wie die Nati kreuz- und klanglos schon in der Vorrunde scheiterte. Das soll nun anders werden. Der Blick setzte die SFV-Funktionäre mittels Leserumfrage unter Druck und rang SFV-Vorstand Ernst Lämmli das Versprechen ab, dem Schweizer Kreuz „wieder mehr Geltung verschaffen“ zu wollen. Jubel bei den Eidgenossen. Und dann das. 1:2-Heimpleite gegen die Fußballzwerge aus Luxemburg. Die Schweiz liegt im Schockzustand über die „schlimmste Niederlage aller Zeiten“. Konsterniert resümiert der Blick: „Zum Glück spielt unsere Nati noch ohne Schweizer Kreuz — kein einziger Spieler hätte es gestern auf seinem Trikot verdient gehabt.“
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