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Schockierende Terrorzelle

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Die Enthüllungen über die Mordserie einer mutmaßlich rechtsextremistischen Terrorgruppe namens „Nationalsozialistischer Untergrund“ in Thüringen haben deutschlandweit Ratlosigkeit und Entsetzen ausgelöst. Der kriminellen Gruppe, von der sich am 4. November zwei Mitglieder erschossen haben, werden zehn Mordanschläge angelastet, überwiegend auf türkische Imbiß-Betreiber und Kleinunternehmer sowie eine Polizistin, ferner sollen sie über ein Dutzend Banküberfälle begangen haben.

Nach den ersten Erkenntnissen führt die Spur der Täter in die rechtsextremistische Szene Thüringens. Bewahrheiten sich alle Vermutungen, dann hat dieser Fall ohne Zweifel eine besondere und neue Qualität.

Erschütterung und Entsetzen machen sich breit über die heimtückischen Taten dieser Killer. Ratlosigkeit und Empörung aber auch über den Verfassungsschutz, der offenbar zu lange zugesehen, bei Ermittlungen versagt hat und durch V-Leute tiefer verwickelt war, als es hätte sein dürfen.

Sadistisches Zeugnis, das in Abgründe blicken läßt

Die Ereignisse stehen in bedrückender zeitlicher Nähe: Der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik ermordete aus Haß auf Moslems am 22. Juli in Oslo und Umgebung 77 Menschen an einem Tag, die Thüringer Terrorgruppe aus mutmaßlich ausländerfeindlichen, rechtsextremistischen Motiven seit dem Jahr 2000 zehn Menschen über mehrere Jahre hinweg, einschließlich eines Nagelbombenanschlages mit 22 Verletzten in Köln 2004.

Nun wollten die bis dato unerkannten Täter offenbar die Öffentlichkeit mit einem Video über ihre Urheberschaft in Kenntnis setzen. Das vom Spiegel in Auszügen veröffentlichte Selbstbezichtigungsvideo ist Zeugnis von Sadismus, das in Abgründe blicken läßt. Abgründe auch einer verwahrlosten rechtsextremen Subkultur, aus der die Täter offenbar stammten und die schließlich zur Zone des politischen Terrorismus führte.

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