Im Schnitt arbeiten Hausärzte – je nach Statistik – zwischen 44 und 53 Wochenstunden und damit mindestens zehn Stunden mehr als der Rest der Bevölkerung.

Ernsthaft? Die habe ich am Donnerstag schon voll und da habe ich immer noch 2 Tage zu arbeiten.
Und mein Verdienst ist bei weitem nicht der eines Arztes.

Sorry mein Mitgefühl hält sich da wirklich in Grenzen.

Die vorgeblichen Absichten wie Datenschutz werden meist gar nicht erreicht. So haben etwa Zahnärzte eine zentrale Einzugsstelle für ihre Honorare. Das funktioniert aber nur, wenn die Patienten eine Freigabe ihrer Daten erlauben. Dazu werden weitere Formulare fällig. Ergebnis: mehr Papier, sonst nichts.

Selbst die Beantragung der Nachbarschaftshilfe für mickrige 131 Euro im Monat stellt ein riesiges Problem für die Bedürftigen dar. Antrag, Voraussetzungen, Landesspezifika. Nur der Abzug des monatlichen Beitrags ist einfach: direkt vom Gehalt und weg ist es.

…und das ist nur die ambulante Seite der Medaille.
In den Krankenhäusern laufen die Notaufnahmen voll, sog. Bereitschaftspraxen schreiben niedrigschwellig Einweisungen, so dass der Weg für Patienten umständlicher wird, sie aber trotzdem in der Notaufnahme landen. Zum überwiegenden Teil ebenfalls mit Lappalien und oft genug ohne Dolmetscher.
Digitalisierung? Diese Umsetzung von schlecht laufenden Prozessen und Papieren in IT-Infrastruktur auf Masken, die zu bedienen trotz Schulung nicht zu überblicken ist?
Wie lange noch bis zur Rente? … Nun ja, das passt schon.