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Hackerangriff: Datenleak: Polizei nimmt 20jährigen fest

Hackerangriff: Datenleak: Polizei nimmt 20jährigen fest

Hackerangriff: Datenleak: Polizei nimmt 20jährigen fest

IT-Sicherheit
IT-Sicherheit
IT-Sicherheit (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa
Hackerangriff
 

Datenleak: Polizei nimmt 20jährigen fest

In der Affäre um Cyberattacken auf Spitzenpolitiker hat die Polizei einen 20 Jahre alten Mann aus Mittelhessen festgenommen. Er sei geständig und habe die gegen ihn erhobenen Vorwürfe gestanden, teilte das Bundeskriminalamt mit. Er ist derzeit auf freiem Fuß, da kein Haftgrund bestehe. Auch eine Verdunklungsfgefahr befürchtet der Chef des Bundeskriminalamts, Holger Münch, nicht.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. In der Affäre um Cyberattacken auf Spitzenpolitiker hat die Polizei einen 20 Jahre alten Mann aus Mittelhessen festgenommen. Er sei geständig und habe die gegen ihn erhobenen Vorwürfe gestanden, teilte das Bundeskriminalamt mit. Er ist derzeit auf freiem Fuß, da kein Haftgrund bestehe. Auch eine Verdunklungsfgefahr befürchtet der Chef des Bundeskriminalamts, Holger Münch, nicht, wie die Bild-Zeitung berichtete. Der Mann wohnt noch bei seinen Eltern, hat keine IT-Ausbildung, gelte aber als Computernerd. Sein Motiv sei Ärger über Politiker-Äußerungen gewesen.

Vergangene Woche hatte der Schüler private Daten von rund 1.000 Politikern und Prominenten geleaked, auf die er sich zuvor illegalerweise Zugriff verschafft hatte. Bei dem gestohlenen Material handelte es sich überwiegend um Telefonnummern, Anschriften und E-Mail-Adressen. In 50 bis 60 Fällen wurden laut Staatsanwaltschaft aber auch persönliche Daten wie private Fotos, Chatverläufe oder Kreditkartennummern veröffentlicht.

Die Verbreitung über einen Twitteraccount begann bereits ab dem 1. Dezember in einer Art Adventskalender, bei dem täglich per Tweet neue Links zu verschiedenen Dateien gepostet wurden. Betroffen sind Bundestagsabgeordnete aller Parteien – außer der AfD. Unter den Leaks befinden sich etwa Daten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Kanzlerin Angela Merkel, aber auch private Nachrichten von SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil oder von Außenminister Heiko Maas an die Mitglieder der Regierungsfraktionen. Aufgrund der Vielzahl an gehackten Informationen gingen die Ermittler ursprünglich von einem Netzwerk als Täter aus, nicht von einer Einzelperson. Mehrere Medien hatten zunächst über eine Verbindung zu Rußland oder rechter Gruppen spekuliert. (tb)

IT-Sicherheit (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa
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